Frühzeitige Brandschutzerziehung kann viele Leben retten

Hasborn-Dautweiler. Jährlich kommen noch 40 bis 50 Kinder in Deutschland durch Rauch und Flammen ums Leben. Deshalb kann eine frühzeitige und kindgerechte Brandschutzerziehung lebensrettend sein. In der vergangenen Woche besuchte Brandschutzerzieher Michael Scherer den Kindergarten St. Bartholomäus, um 21 Vorschulkinder in Sachen Brandschutz fit zu machen

 Früh übt sich, wer über die Gefahren von Bränden Bescheid wissen will. Foto: SZ

Früh übt sich, wer über die Gefahren von Bränden Bescheid wissen will. Foto: SZ

Hasborn-Dautweiler. Jährlich kommen noch 40 bis 50 Kinder in Deutschland durch Rauch und Flammen ums Leben. Deshalb kann eine frühzeitige und kindgerechte Brandschutzerziehung lebensrettend sein. In der vergangenen Woche besuchte Brandschutzerzieher Michael Scherer den Kindergarten St. Bartholomäus, um 21 Vorschulkinder in Sachen Brandschutz fit zu machen. In Unterrichtsform mit vielen spielerischen Elementen wurde den Kindern an 2 Tagen in der Turnhalle folgende wesentliche Punkte vermittelt: Die Kinder wurden auf die Gefahren von Rauch und Feuer hingewiesen und über den Doppelcharakter des Feuers ( gutes und böses Feuer) aufgeklärt. Ihnen wurde die Wirkungsweise eines Rauchmelders erklärt, sie wurden über das richtige Verhalten im Ernstfall hingewiesen und die Kinder durften unter Anleitung selbst eine Kerze mit Streichholz anzünden. Und sie setzten selbst mit Telefon einen Notruf an die Feuerwehr ab. Nach diesem Sachkundeunterricht stand am Freitagmorgen zunächst eine Räumübung des kompletten Kindergartens an. Die Kinder verließen zügig in Begleitung ihrer Betreuerinnen den Kindergarten, als die Alarmierung per Megafon erfolgte. Anschließend besuchten die Vorschulkinder die Feuerwehr in ihrem Gerätehaus. Dort wurden sie schon von den Wehrmännern Michael Scherer, Christoph Schlarb, Michael Hell und Thomas Fürsattel erwartet. Hier wurden die Kinder für eine Stationsausbildung in drei Gruppen eingeteilt. In der Fahrzeughalle wurde ihnen die persönliche Schutzausrüstung eines Feuerwehrmannes vorgestellt und das Anlegen eines Pressluftatmers gezeigt. Im Schulungsraum wurden ihnen zwei Filme gezeigt über richtiges Verhalten bei einem Feuer und dem Absetzen eines Notrufes. Auf dem Außengelände durften die Kinder sich mit Helm und Feuerwehrjacke ausrüsten und selbst einmal das Spritzen mit Feuerwehrschlauch und kleinen Strahlrohren üben. Zuletzt durften die Kinder natürlich die Feuerwehrautos besichtigen und auch selbst einmal am Lenkrad sitzen. Im Abschluss bedankte sich Scherer bei allen Kindern, dass sie so aufmerksam, und engagiert bei Theorie und Praxis mitgemacht hatten. Als Belohnung erhielt jedes Kind eine Urkunde, die alle Kinder mit strahlenden Augen in Empfang nahmen. red

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