Frühsommerflair an Ostern

Das stabile Hoch Stephanie hat einen langen Atem und schenkt uns sonniges, frühsommerlich-warmes Osterwetter wie aus dem Bilderbuch - mit leuchtend gelben Rapsfeldern, Flieder- und Apfelbaumblüten präsentiert sich das Köllertal zum Osterfest genauso bunt wie die Ostereier

Das stabile Hoch Stephanie hat einen langen Atem und schenkt uns sonniges, frühsommerlich-warmes Osterwetter wie aus dem Bilderbuch - mit leuchtend gelben Rapsfeldern, Flieder- und Apfelbaumblüten präsentiert sich das Köllertal zum Osterfest genauso bunt wie die Ostereier.Wir liegen zwischen tiefem Luftdruck über Südwesteuropa und der Hochdruckzone, die sich bis weit nach Osten erstreckt, im Bereich subtropischer Luftmassen, die mit einer südöstlichen Strömung vom Mittelmeer zu uns gelenkt werden. Dadurch steigt das Thermometer auf sommertagtaugliche Werte um 25 Grad. Diese blockierende, so genannte Omega-Wetterlage mit der Hochdruckzone über Deutschland, die flankiert wird von Tiefs über der Iberischen Halbinsel und Südosteuropa, führt dazu, dass wir schönstes Wetter genießen dürfen, während die Osterurlauber im Süden buchstäblich im Regen sitzen. Schwache Ausläufer des stationären Tiefs über Spanien könnten lediglich am Sonntag für ein eher geringes Schauerrisiko sorgen. Heute und an den Ostertagen ist es sonnig, im Tagesverlauf entwickeln sich meist nur flache, harmlose Quellwolken. Während die Temperaturen heute um 23 Grad liegen, steigen sie bis Samstag auf 24 bis 26 Grad an. An Ostersonntag können die Quellwolken auch etwas mächtiger werden, und in der labileren Luft ist ein kurzer Schauer nicht ausgeschlossen. Derweil baut sich über Skandinavien schon das neue Hoch Tijen auf, das nach Abzug von Stephanie für eine Fortdauer des freundlichen Aprils verantwortlich sein wird. Die schwüle Luft wird an Ostermontag wieder durch trockene Festlandsluft aus Osten ersetzt, was wir an den Temperaturen um 20 Grad merken.

So wird auch in der letzten Aprilwoche perfektes Wetter bei 18 bis 23 Grad herrschen, wenngleich zeitweise die Quellwolken zahlreicher werden, aus denen sich einzelne Schauer oder Gewitter entladen könnten, die jedoch kaum für Linderung der Trockenheit sorgen. Der für Landwirtschaft und Gärtner so nötige, flächendeckende Regen bleibt weiter aus. Wie seit Jahren zu beobachten, wird auch diesmal der für seine Launenhaftigkeit bekannte April seinem Ruf nicht gerecht. Seit 2007, mit Ausnahme von 2008, zeigt der April einen auffälligen Trend zu frühsommerlich-stabilen Hochdrucklagen mit Trockenheit. Die Quittung für den verfrühten Wonnemonat war meist ein wechselhafter Sommer.

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