Frühlingshauch und kalter Winteratem

Vorige Woche schrieb ich hier, der Frühling bleibe vorerst fern. Doch die Wetter-Rechenmodelle besitzen keine große Genauigkeit in einer Sieben-Tage-Vorhersage und ließen aus winterlichem Wetter Vorfrühling werden. Verbreitet wurden am Wochenende Temperaturen von elf bis 13 Grad Celsius erreicht

Vorige Woche schrieb ich hier, der Frühling bleibe vorerst fern. Doch die Wetter-Rechenmodelle besitzen keine große Genauigkeit in einer Sieben-Tage-Vorhersage und ließen aus winterlichem Wetter Vorfrühling werden. Verbreitet wurden am Wochenende Temperaturen von elf bis 13 Grad Celsius erreicht. Diese hohen Werte führten dazu, dass der Monat Februar bei uns minimal zu warm ausgefallen ist, genauer: um 0,1 Grad Celsius über dem langjährigen Monatsmittel. Gleichzeitig fiel mit rund 60 Liter pro Quadratmeter der Niederschlag normal aus, aber die Sonnenstunden kamen mit 50 nur auf die Hälfte des Üblichen. Da mit dem März meteorologisch der Frühling beginnt, bilanzieren wir den Winter. Er war bei uns mit einem Mittel von null Grad Celsius rund ein Grad zu kalt und mit 170 Liter Niederschlag pro Quadratmeter etwas zu trocken (Mittelwert: 200 Liter). Dafür schien die Sonne mit 210 Stunden 40 Stunden länger als sonst. Es gab vor allem Ende November und im Februar häufigere Schneefälle, aber im Saarland keine rekordverdächtigen Mengen. Die Kältewelle im Januar mit Tiefstwerten unter minus zehn Grad wird uns Saarländern wegen der teils zugefrorenen Saar längere Zeit im Gedächtnis bleiben. Genauso wie das vorfrühlingshafte Wetter der letzten beiden Tage. Denn vorerst dürfte der Winter noch den längeren Atem haben, der uns Tag um Tag kälter ins Gesicht bläst - wenn sich die Wettermodelle nicht irren.

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