Frühjahrsbelebung am Arbeitsmarkt setzt sich fort

Kreis Neunkirchen. In den vergangenen vier Wochen ist die Arbeitslosigkeit im Kreis Neunkirchen weiter gesunken. Insgesamt sind im März 5230 Männer und Frauen ohne Arbeit gewesen. Das waren 144 weniger als im Februar und 690 (minus 11,6 Prozent) weniger als vor einem Jahr

Kreis Neunkirchen. In den vergangenen vier Wochen ist die Arbeitslosigkeit im Kreis Neunkirchen weiter gesunken. Insgesamt sind im März 5230 Männer und Frauen ohne Arbeit gewesen. Das waren 144 weniger als im Februar und 690 (minus 11,6 Prozent) weniger als vor einem Jahr. Auf der Basis aller zivilen Erwerbspersonen errechnete sich eine Arbeitslosenquote von 7,6 Prozent (Vorjahr 8,6 Prozent)."Die Frühjahrsbelebung, die bereits im Februar die Arbeitslosenzahlen sinken ließ, setzt sich weiter fort", kommentiert Susanne Haben, Geschäftsführerin der Agentur für Arbeit Neunkirchen, die Arbeitsmarktentwicklung im März. "Die Arbeitskräftenachfrage ist stabil und die Chancen sind gut, bereits nach nur kurzer Arbeitslosigkeit wieder eine Stelle zu finden. In vielen Fällen können unsere Vermittler durch frühzeitige Beratung und Vermittlung sogar verhindern, dass Arbeitslosigkeit überhaupt eintritt", betont Haben.

Voraussetzung dafür ist laut Arbeitsagentur, dass sich die Arbeitnehmer sofort bei der Arbeitsagentur melden, wenn sie von ihrer Kündigung erfahren haben.

Im März haben sich 310 Personen im Anschluss an eine Erwerbstätigkeit auf dem ersten Arbeitsmarkt arbeitslos gemeldet und 420 Frauen und Männer konnten die Arbeitslosigkeit durch Aufnahme einer Beschäftigung wieder beenden.

Die Unterbeschäftigung (ohne Kurzarbeit) ist in den letzten zwölf Monaten um 1165 auf 6590 gesunken (minus 15,0 Prozent). Zur Unterbeschäftigung zählen neben den registrierten Arbeitslosen unter anderem die Teilnehmer an bestimmten arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen, Personen in Arbeitsgelegenheiten und Bürgerarbeit und die Nutzer von vorruhestandsähnlichen Regelungen.

Die steigenden Frühjahrstemperaturen ermöglichten wieder die Aufnahme aller Arbeiten im Freien. Vom Rückgang der Arbeitslosigkeit konnten daher im März vor allem arbeitslose Männer profitieren. Ihre Zahl ist um 138 auf 2780 gesunken, die der arbeitslosen Frauen um sechs auf 2445. Die Zahl der Jugendlichen unter 25 Jahren hat sich um 20 auf 560 verringert und lag im Vergleich zu März 2010 um 145 oder 20,5 Prozent niedriger. Die speziell für diesen Personenkreis berechnete Arbeitslosenquote lag bei 7,4 Prozent, im Vorjahresmonat belief sie sich noch auf 8,9 Prozent.

Rund 30 Prozent aller Arbeitslosen sind 50 Jahre alt und älter. Dem Arbeitgeberservice wurden 190 neue Stellen zur Besetzung gemeldet, 24 weniger als im Februar. Ende des Monats waren noch insgesamt 450 Stellen unbesetzt.red

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