Früher waren 30 Tage Urlaub keine Selbstverständlichkeit

Neunkirchen. Vor 30 Jahren wurden 30 Tage Urlaub für die Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie erkämpft - daran erinnert die IG-Metall-Verwaltungsstelle Neunkirchen jetzt in der Ferienzeit in einer Pressemitteilung. "30 Tage Urlaub sind für die Beschäftigten in der Metall- und Elektroindustrie inzwischen eine Selbstverständlichkeit", unterstreicht Jörg Caspar, 1

Neunkirchen. Vor 30 Jahren wurden 30 Tage Urlaub für die Beschäftigten der Metall- und Elektroindustrie erkämpft - daran erinnert die IG-Metall-Verwaltungsstelle Neunkirchen jetzt in der Ferienzeit in einer Pressemitteilung. "30 Tage Urlaub sind für die Beschäftigten in der Metall- und Elektroindustrie inzwischen eine Selbstverständlichkeit", unterstreicht Jörg Caspar, 1. Bevollmächtigter der IG Metall Neunkirchen, und ergänzt: "Kaum jemand denkt an den langen Kampf um den Urlaubsanspruch, der schon 1948 begann. Die Arbeitswoche hatte da noch sechs Tage und der tarifliche Urlaub konnte auf zwölf Tage ausgeweitet werden. 1967 waren es schon 20 Tage Urlaub und das zusätzliche tarifliche Urlaubsgeld wurde mit 30 Prozent eingeführt", so Caspar. "Sieben Jahre später wurde das Urlaubsgeld auf 50 Prozent angehoben. Im gleichen Jahr 1974 betrug die Urlaubszeit 26 Tage." Caspar weiter: "In den Jahren 1978 und 1979 wurde fast sechs Wochen für den Urlaubsanspruch von 30 Tagen gestreikt. Den Beschäftigten wurde nichts geschenkt, aber wir setzten uns mit einem Stufenplan durch. 1981 war es endlich soweit. 30 Tage Urlaubsanspruch wurden im Manteltarifvertrag festgeschrieben." red

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