Das Beste kommt zum Schluss: Am letzten Spieltag dieses Jahres steht in der Fußball-Bezirksliga Saarlouis das Gipfeltreffen zwischen dem Tabellen-Zweiten SV Friedrichweiler und Spitzenreiter VfB Differten auf dem Programm. Die Hausherren haben die beste Abwehr der Liga (15 Gegentore), die Gäste den besten Angriff (66 Tore). Und es geht weiter mit Superlativen: Friedrichweiler ist die beste Heimmannschaft der Liga, Differten holte auswärts die meisten Zähler. Und so ganz nebenbei ist das Duell der beiden Teams auch noch ein brisantes Lokalderby. "Differten hat über Jahrzehnte hinweg immer höher gespielt als Friedrichweiler", sagt Friedrichweilers Spielertrainer Jan Peter Hauser. "Ich kann mir vorstellen, dass es für den VfB ein wenig komisch ist, zu einem Spitzenspiel zu uns zu fahren."

Aktuell liegt Friedrichweiler in der Tabelle zwei Zähler hinter Differten. Mit einem Derby-Sieg könnte der SVF also die Tabellenspitze übernehmen. Und die Vorzeichen hierfür stehen nicht schlecht. Die Hauser-Elf konnte zuletzt zwei Mal in Spitzenspielen überzeugen. Einem 1:0 beim Tabellen-Vierten SC Roden folgte ein 5:0 beim Tabellen-Fünften SV Fürstenhausen.

Dass Friedrichweiler weit oben steht, kommt für Hauser aber nicht überraschend. "Wir waren letzte Saison Dritter und haben uns verstärkt. Deshalb wollen wir schon um den Titel mitspielen." Von den Neuzugängen haben sich mit Max Spies, Hussein Issa, Stephan Schweitzer (alle SSV Überherrn) und Murat Anlamaz (FV Stella Sud) gleich vier einen Stammplatz erobert. In der Winterpause wird es mit Außenbahnspieler Sebastian Herber vom Liga-Konkurrenten Lauterbach eine weitere Verstärkung geben.

In der Winterpause will sich Hauser auch mit dem Verein zusammensetzen, um über eine Verlängerung seines Trainervertrages zu sprechen. Der 34-Jährige ist seit fünf Jahren beim SVF und damit der dienstälteste Trainer der Bezirksliga Saarlouis. "Ich könnte mir vorstellen, zu bleiben", erklärt Hauser.