Friedhof wird schrumpfen

Friedhof wird schrumpfenZu "Stadt erhöht Friedhofsgebühren", zu SZ vom 13. Dezember:Friedhöfe waren über Jahrhunderte "heilige" Orte, und die christliche Bestattungskultur hatte auch in kunsthistorischer Hinsicht einiges zu bieten. Gegenwärtig löst sich dies großflächig auf, weil man sie "nur" noch nach dem Kostendeckungsgrad beurteilt

Friedhof wird schrumpfen

Zu "Stadt erhöht Friedhofsgebühren", zu SZ vom 13. Dezember:

Friedhöfe waren über Jahrhunderte "heilige" Orte, und die christliche Bestattungskultur hatte auch in kunsthistorischer Hinsicht einiges zu bieten. Gegenwärtig löst sich dies großflächig auf, weil man sie "nur" noch nach dem Kostendeckungsgrad beurteilt. Da die klassische Erdbestattung vielen Bürgern einfach zu teuer ist, werden die überirdischen Urnenbestattungen verstärkter als bisher zunehmen. In Bexbach zeichnen sich die Probleme bereits jetzt ab: Ganze Grabfelder wurden und werden in den kommenden Jahren eingeebnet und nicht wiederbelegt. Ein unguter Trend. Der Friedhof schrumpft kontinuierlich, anonyme Grabfelder verstärken diese Entwicklung. Die entstandenen Brachflächen müssen aber auch gepflegt werden, was wiederum Kosten verursacht. Homburg hat in letzter Minute die Reißleine dahin gehend gezogen, indem bedeutsame Denkmäler mittlerweile geschützt und erhalten werden. Aber auch hier ist leider vieles in den letzten Jahrzehnten unrettbar verloren. Beispielhaft geht die Stadt Zweibrücken voran. Ein Besuch des dortigen Friedhofs sei herzlich empfohlen. Hans-Joseph Britz, Bexbach

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