Fried: Hasentalbrücke wird erst geöffnet, wenn Haftungsfrage klar ist

Neunkirchen · In Sachen Wiederöffnung der Hasentalbrücke will der Neunkircher Oberbürgermeister Jürgen Fried den Eindruck nicht stehen lassen, den öffentliche Äußerungen der Bürgerinitiative „Die Hasentalbrücke wieder passierbar machen“ erweckt haben. „Wenn wieder ein Gullydeckel fliegt, ist das Geschrei groß“, so der Oberbürgermeister, der sich laut einer Pressemitteilung über die jüngste SZ-Kolumne (Saarbrücker Zeitung vom 26.

/27. September) geärgert hat, in der von "Hartleibigkeit von Stadt, Land, Polizei" bezüglich der Fußgängerbrücke über die A 8 die Rede ist. "Solange die Haftungsfrage nicht geklärt ist, kann die Brücke nicht geöffnet werden", beharrt der Verwaltungschef. "Dieses Risiko wollen weder wir als Stadt noch das Ministerium oder die Polizei verantworten. Das ist kein Geschacher um die Zuständigkeit, sondern es zeugt von größtem Verantwortungsbewusstsein, schließlich kann es im Ernstfall um Menschenleben gehen", meint Fried, der im Übrigen eine mögliche Klage der Bürgerinitiative befürwortet. Dadurch werde die Haftungsfrage geklärt.

Wunsch verständlich

"Es ist ja verständlich, dass die Bevölkerung einen direkten Zugang zum Waldgebiet am Franzosenweg haben möchte. Aber falls etwas passieren sollte, deckt unsere Versicherung den Schaden nicht ab. Eventuell entstehende Kosten müssten dann alle Neunkircher Bürgerinnen und Bürger tragen. Und wenn ein Mensch zu Schaden käme, so müssten wir uns die größten Vorwürfe machen", argumentiert der Oberbürgermeister.

neunkirchen.de

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