Schafbrücke. Die Beharrlichkeit der Schafbrücker Sportler aus dem Sport- und Turnverein hat sich gelohnt. Nach jahrzehntelangem Ringen wird der Sportplatz am Fuße des Halbergs - er zählt laut Gutachten der Saarbrücker Stadtverwaltung zu den schlechtesten Fußballplätzen in der Stadt - jetzt umgebaut. Nach dem Abschluss der Fußballsaison beobachteten die Mitglieder der beiden Vereine, angeführt von ihren Vorsitzenden Rainer Ritz (Turnverein) und Hady Abdeli (Sportverein), wie der saarländische Sportminister Klaus Meiser am Sonntag den ersten Spatenstich vornahm. Im März soll hier ein Naturrasenplatz entstehen, der etwas kleiner als das heutige Feld ist. Auf dem Gelände sollen noch eine Weitsprunganlage, eine 100-Meter-Laufbahn und eine Wurfanlage dazukommen, so dass es den Namen Sportzentrum tatsächlich verdient. Um den Rasen zu schonen wird ein Großteil des Trainings und der Jugendspiele auf einem Kunstrasenplatz stattfinden. Während der Umbauphase möchte der Sportverein möglichst nur Auswärtsspiele bestreiten, Heimspiele sollen bei den Bischmisheimer Nachbarn ausgetragen werden.Möglich wurde der Platzumbau durch eine Geldspritze der Landesregierung. Meiser: "Die Stadt hätte nur einen Sportplatz, entweder in Gersweiler oder in Schafbrücke umbauen können, mit unserem Beitrag, je 75 000 Euro, können jetzt beide Vorhaben bewältigt werden." Auch die Stadt zahlt 75 000 Euro zum Projekt, knapp 70 000 Euro erwarten die Vereine von der Sportplanungskommission. Ab Mitte Juni wollen die Vereinsmitglieder selbst kräftig anpacken, was Baukosten von etwa 80 000 Euro spart. Rund 100 000 Euro müssen dann noch über einen Kredit finanziert werden. al