Freiwillige Leistungen auf den Prüfstand

Püttlingen. "In Püttlingen ist die Zeit für einen Wechsel gekommen." Das sagt Tanja Friedrich, Vorsitzende der SPD in Püttlingen. Ihre Partei strebt hohe Ziele für die Wahlen am 7. Juni an. Sie will künftig die Bürgermeisterin stellen und gleichzeitig bei der Kommunalwahl die Zahl ihrer bisherigen Abgeordneten, nämlich neun, deutlich ausbauen

Püttlingen. "In Püttlingen ist die Zeit für einen Wechsel gekommen." Das sagt Tanja Friedrich, Vorsitzende der SPD in Püttlingen. Ihre Partei strebt hohe Ziele für die Wahlen am 7. Juni an. Sie will künftig die Bürgermeisterin stellen und gleichzeitig bei der Kommunalwahl die Zahl ihrer bisherigen Abgeordneten, nämlich neun, deutlich ausbauen. Von den derzeit 39 Sitzen im Stadtrat hält die CDU-Fraktion im Moment 22, also 56,41 Prozent. Denise Klein, Spitzenkandidatin und Bewerberin fürs Bürgermeisteramt, ist gleichwohl optimistisch: "Wir erwarten, dass die absolute Mehrheit der CDU gebrochen wird." Dass dem künftigen Püttlinger Stadtrat neben den bereits dort etablierten Fraktionen mit hoher Wahrscheinlichkeit weitere Parteien angehören werden (der Wegfall der Fünfprozenthürde legt diesen Schluss nahe) begrüßt Klein: "Damit kommen neue Ideen und mehr Bürger-Beteiligung in den Stadtrat".Im SPD-Wahlprogramm steht die Forderung "Mehr Bürgernähe!" ganz oben. Tanja Friedrich gibt darüber hinaus der Sanierung des maroden städtischen Haushalts oberste Priorität: "Alle freiwilligen Leistungen müssen auf den Prüfstand." Thema Nummer Zwei ist für die SPD Püttlingen der Bau der Osttangente. Den Vorwurf, hier "umgefallen" zu sein, will Denise Klein nicht gelten lassen. Sie sagt: "Wir sind ja dafür, die bereits vorhandene Straße ordentlich auszubauen, aber wir lehnen eine vollkommen überdimensionierte Trasse, wie von der CDU geplant, ab." Friedrich ergänzt: "Wenn der jetzige Bürgermeister sagt, es sei ihm egal, wie die Osttangente in Völklingen weitergeführt wird, halte ich das für ein unangemessenes Kirchturmdenken."Punkt Drei des SPD-Wahlprogramms ist der kommunale Ordnungsdienst. Hier vermisse die SPD Präventiv-Maßnahmen, betont Friedrich. "Außerdem fehlt mir in dem Konzept eine Frau." Aufsuchende Jugendarbeit, sogenanntes Streetworking, durch professionelle Sozialarbeiter, aber auch die Einbindung Püttlinger Vereine (über das Bundesschulungs-Programm "Kompetent für Demokratie") seien erforderlich, die Probleme mit "abhängenden" Jugendlichen in den Griff zu bekommen. Darüber hinaus fordert die SPD Püttlingen unter anderem die Einrichtung einer echten Ganztagsschule für Püttlingen, die Verbesserung der Verkehrssituation und die Förderung von Handel und Gewerbe. et

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