Freisen dreht Partie nach der Pause

Freisen. Trainer Werner Mörsdorf war nach dem 4:2-Erfolg seines FC Freisen im Fußball-Verbandsliga-Derby gegen den VfB Theley erleichtert: "Wenn man nur mal sieht, wie viele Groß-Chancen wir nicht genutzt haben. Der Sieg ist selbst in dieser Höhe hochverdient." Allein neun erstklassige Möglichkeiten führten in Abschnitt eins nicht zu Toren

 Freisens Luca Schmidt zieht ab, Theleys Patric Kropp wirft sich vergeblich in den Schuss. Auch Norman Scherer kann nur zuschauen. In dieser Szene hat Schmidt keinen Erfolg, später trifft er zwei Mal.Foto: B&K

Freisens Luca Schmidt zieht ab, Theleys Patric Kropp wirft sich vergeblich in den Schuss. Auch Norman Scherer kann nur zuschauen. In dieser Szene hat Schmidt keinen Erfolg, später trifft er zwei Mal.Foto: B&K

Freisen. Trainer Werner Mörsdorf war nach dem 4:2-Erfolg seines FC Freisen im Fußball-Verbandsliga-Derby gegen den VfB Theley erleichtert: "Wenn man nur mal sieht, wie viele Groß-Chancen wir nicht genutzt haben. Der Sieg ist selbst in dieser Höhe hochverdient."Allein neun erstklassige Möglichkeiten führten in Abschnitt eins nicht zu Toren. 30 Sekunden waren gerade gespielt, da setzte Sebastian Schad die erste Freisener Großchance neben den Kasten. Und so ging es weiter. Steven Klos verlängerte einen Freistoß von Schad mit dem Kopf an den Pfosten (6.), Luca Schmidt scheiterte am bärenstarken VfB-Torwart Georg Amann (18.). Zwei Minuten später senste Schmidt fünf Meter vor dem Tor freistehend über die Kugel.

Dagegen schaffte es der VfB nur einmal, sich in der Offensive in Position zu bringen. Seyfi Görens Maßarbeit aus gut 20 Metern flog aber prompt zum 1:0 in den linken oberen Torwinkel (21.). Am Spiel änderte sich jedoch nichts. Zu überlegen war die Freisener Offensivabteilung. Insbesondere, wenn Steven Klos im Mittelfeld richtig aufs Tempo drückte, war die Innenverteidigung des VfB, in der Dominik Merz und Thorsten Warken fehlten, schlichtweg überfordert. Zweimal blockten Abwehrbeine Schüsse von Patrick Cloß ab (31.), Tim Germanns verunglückte Flanke flog gegen den Innenpfosten (33.). Kurz vor der Pause holte Sven Dewes einen Schuss von Klos noch von der Torlinie.

"Wir müssen weiter so konsequent spielen. Theley kann das Tempo nicht mitgehen", forderte Mörsdorf für die zweite Halbzeit von seinen Kickern. Theley sorgte nach dem Wechsel für keinerlei Entlastung seiner Hintermannschaft und tauchte zudem konditionell ab. Ein direktes Zuspiel reichte beim 1:1-Ausgleich (55.), um die VfB-Abwehr auszuspielen. Schad spielte in den Lauf von Klos, der legte für Schmidt zurück, der nur noch einschieben musste. Beim Führungstor pennte die VfB-Abwehr vor sich hin. Schad löste sich beim Einwurf von Klos, lief auf Amann zu und verwandelte zum 2:1 (65.). Christian Burs Treffer zum 3:1 (73.) fiel allerdings aus einer klaren Abseitsposition.

Vier Minuten später parierte Georg Amann zunächst einen höchst fragwürdigen Foulelfmeter von Steven Klos, den anschließenden Nachschuss wehrte er sensationell ab. "Das war kein Elfer. Ich habe ganz klar den Ball gespielt", äußerte sich Amann nach dem Spiel. In der 83. Minute rannte Christian Bur erneut alleine auf den Torhüter zu, diesmal stellte Amann im Strafraum Kontakt her. Luca Schmidt versenkte den fälligen zweiten Strafstoß zum 4:1. In der letzten Minute gelang Stefan Groß noch das 2:4. "Der Sieg von Freisen ist alles in allem verdient, das ist auch starke Mannschaft", zollte VfB-Trainer Christian Weiland dem Gegner Respekt.

Ungefährdet schoss der VfL Primstal einen klaren 5:0 (2:0)-Heimsieg gegen die SG Perl/Besch heraus. Andreas Finkler brachte mit einem verwandelten Strafstoß den VfL in der 23. Spielminute in Führung, die Lukas Biehl (29.) verdoppelte. In der Schlussphase trafen noch zweimal Nicola Lalla (80. und 88.) sowie André Kunrath (86.) und schraubten den Endstand auf 5:0.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort