Französische Austauschschüler zu Gast in der "Stadt der Wölfe"

Merzig. 44 französische Gastschüler der Klassenstufen sieben und acht verbrachten eine Woche bei einer Gastfamilie im Landkreis Merzig-Wadern, um Eindrücke über die deutsche Lebensweise, das Schulsystem und Land und Leute zu sammeln

 44 Schüler vom Collège Jean-Monnet von Saint-Jorioz, einem Ort in den Alpen Hochsavoyens am Ufer des Sees von Annecy, waren zu Besuch in Merzig. Foto: PWG

44 Schüler vom Collège Jean-Monnet von Saint-Jorioz, einem Ort in den Alpen Hochsavoyens am Ufer des Sees von Annecy, waren zu Besuch in Merzig. Foto: PWG

Merzig. 44 französische Gastschüler der Klassenstufen sieben und acht verbrachten eine Woche bei einer Gastfamilie im Landkreis Merzig-Wadern, um Eindrücke über die deutsche Lebensweise, das Schulsystem und Land und Leute zu sammeln. Während sich die eine Hälfte auf das Wiedersehen mit ihren deutschen Brieffreunden freute, trafen die jüngeren französischen Schüler zum ersten Mal auf ihre deutschen Partnern. Am ersten gemeinsamen Tag wurden die ersten beiden Schulstunden dazu genutzt, den französischen Gastschülern einen Einblick in das Schulleben des Peter-Wust-Gymnasiums (PWG) zu geben. Durch Spiele wurden die Korrespondenten miteinander vertraut gemacht, sodass die Voraussetzungen für das Wochenende in den Familien geschaffen waren. Dieses wurde für vielfältige Aktivitäten und Ausflüge genutzt.Der erste Wochentag führte die Gastschüler in die älteste Stadt Deutschlands, nach Trier. Die begleitenden Lehrer übernahmen die Stadtführung und erläuterten den Schülern die Bedeutung der Stadt Trier in der Zeit der Räumer. Nach der Besichtigung einiger Sehenswürdigkeiten durften die Jugendlichen in Gruppen in der Fußgängerzone ihren eigenen Interessen nachgehen. Am Dienstag erweiterte der Besuch der gallo-römischen Thermen in Bliesbruck die Kenntnisse der Gastschüler über römische Lebenskultur. Beim ganztägigen deutsch-französischen Ausflug am Mittwoch und der anschließenden gemeinsamen Party im Jugendhaus konnte die Freundschaft zwischen den Austauschpartnern weiter vertieft werden. Im Dynamikum in Pirmasens fesselte eine Vielfalt interaktiver Experimentier-Stationen die Teilnehmer. Anschließend hatten sie zwei Stunden Zeit, um den St. Johanner Markt und das gesellige Zentrum unserer Landeshauptstadt zu erkunden.

Abschlussparty

Die deutsch-französische Abschlussparty war das Stimmungshighlight der Austauschwoche. Die Eltern hatten ein reichhaltiges Büffet zusammengestellt, während die Mitarbeiter des Jugendhauses die Räume ausgestattet hatten und die Musikanlage bedienten. Bei fetziger Musik wurde getanzt, und Charline Kartheiser beeindruckte mit einer Gesangsdarbietung, die die Stimmung anheizte. Der letzte Tag des Austausches bot den Gästen das Erleben des Gartens der Sinne und des Wolfsparks. Zunächst wurde die botanische Vielfalt des Gartens bestaunt und anschließend dem lebendigen Vortrag Werner Freunds und der anschließenden Fütterung der Raubtiere im Gehege interessiert gefolgt. Die französischen Jugendlichen erkannten hierbei, dass Merzig den Beinamen "Hauptstadt der Wölfe" zu Recht trägt. Am Freitag hieß es Abschied nehmen. Tränen flossen und herzliche Umarmungen zeigten, wie gerne die jungen Menschen bei ihren Gastfamilien geweilt hatten. hrs

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