Fragen an das Schlossgespenst

Altenwald · 30 Kinder erlebten mit der Gemeinwesenarbeit Sulzbach ein buntes Ferienprogramm. Sie durften mittelälterliche Berufe ausprobieren, lernten die Salzgeschichte kennen und bestaunten ein junges Fohlen.

 Die Teilnehmer der Ferienfreizeit bei der Führung mit dem Sulzbacher Salzknecht. Foto: Stadt Sulzbach

Die Teilnehmer der Ferienfreizeit bei der Führung mit dem Sulzbacher Salzknecht. Foto: Stadt Sulzbach

Foto: Stadt Sulzbach

Die Kleinen wollen von Karsten Hehn alles ganz genau wissen. "Wo kam das Salz her?" - "Wie wurde es gefördert? - "Was wurde damit gemacht?" Geduldig gibt der Sulzbacher Salzknecht auf alle Fragen eine Antwort. Ganz tief taucht er mit den knapp 30 Mädels und Jungs im Alter zwischen sechs und zehn Jahren in die Salzgeschichte Sulzbachs ein.

Die wissbegierigen Kinder gehörten zum Kinder-Ferien-Spaß der Gemeinwesenarbeit (GWA) Sulzbach. 14 Tage lang gestaltete Sozialpädagogin Stefanie Schmidt mit einem ehrenamtlichen Betreuerteam jeden Tag von 10 bis 17 Uhr ein buntes Programm für die Kinder. Zwei Tage vor dem Besuch der Sulzbacher Saline waren die Mädels und Jungs im Saarbrücker Schloss und löcherten dort das Schlossgespenst. Anschließend ging es dann noch zum Kinderspielplatz am Staden. Vor der Rückkehr nach Altenwald wurde noch ein Zwischenstopp in einem Schnellrestaurant am Bahnhof eingelegt.

"Wir haben für die Kinder jeden Tag ein anderes Programm zusammengestellt", erzählt Stefanie Schmidt und verteilt an ihre jungen Schützlinge ein dickes Kompliment. "Sie waren super. Es gab kaum Probleme. Alle hatten großen Spaß und haben prima mitgemacht." Eine entscheidende Rolle bei der Ferienfreizeit spielte das Wetter. Es passte an allen Tagen. Los ging das Programm mit einer Wanderung durch das Ruhbachtal nach Schüren. Unterwegs gab es ein Picknick. Erfrischend war das Wassertreten im Kneipptretbecken. Auf dem Grenzlandhof konnten die Kinder reiten oder Traktor fahren. Mit den Planwagen düsten sie durchs Mandelbachtal. Nachts kam auf dem Hof sogar ein Fohlen zur Welt, dass am Morgen bestaunt wurde.

Harte Arbeit wartete im Himbeer- und im Erdbeerland. Zehn Kilo Himbeeren wurden gepflückt und zum Teil vernascht. In Altenwald wurde dann der Rest zu Marmelade verarbeitet. Beim mittelalterlichen Kirkeler Burgsommer konnten die Kinder verschiedene alte Handwerkskünste ausprobieren. Sie filzten, backten Brot, schmiedeten Schwerter, banden Perlen und klopften Steine. Vor allem für die Jungs war das Armbrustschießen eine besondere Gaudi. Viel zu entdecken gab es im Wildpark in Freisen. Jede Menge Geschichte erfuhren sie auf der Wanderung zum Stiefel. Zum Abschluss des Ferienprogramms bereiteten die Kleinen ihren Eltern ein leckeres Frühstück.

In dieser Woche macht die GWA Ferienangebote für Familien aus dem Babyclub und den Spielkreisen. Unter anderem gibt es Ausflüge nach Wachenheim in den Kurpfalzpark und nach Freisen. Die Frauen machen sich auf ins Himbeerland. Sie wollen Himbeerliköre zubereiten, die dann auf dem Altenwalder Herbstmarkt angeboten werden. Außerdem ist ein Ausflug mit dem Schiff zum Wochenmarkt nach Saargemünd geplant. Am Sonntag, 11. August, ist die GWA Sulzbach dann beim großen Familienfest der Caritasverbände im Saarland dabei. Das Fest steigt ab 11 Uhr auf dem Gelände des Gondwana-Prähistoriums in Landsweiler-Reden.

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