Forstgarten-Konzert mit lothringischen Volksliedern

Karlsbrunn. Obwohl das Lied schon weit mehr als 100 Jahre auf dem Buckel hat, erscheint es noch immer aktuell. Es handelt von einer Mutter, der partout keine Braut für ihren Buben gut genug erscheint; und so lautet das Fazit der Mutter zu den in den Strophen beschriebenen Kandidatinnen im Refrain stets: "Mit der komm ich auf den Hund

Karlsbrunn. Obwohl das Lied schon weit mehr als 100 Jahre auf dem Buckel hat, erscheint es noch immer aktuell. Es handelt von einer Mutter, der partout keine Braut für ihren Buben gut genug erscheint; und so lautet das Fazit der Mutter zu den in den Strophen beschriebenen Kandidatinnen im Refrain stets: "Mit der komm ich auf den Hund." Das Lied gehört zum Repertoire der Gruppe "D'Lichtbéble", die mit ihren fränkischen Volksliedern am Samstagabend im idyllischen Karlsbrunner Forstgarten gastierten. Als die etwa 20 Zuhörer im Garten den Musikern applaudierten, meinte Bürgermeister Peter Duchene: "Das klingt noch immer wie eine wahre Geschichte." Die Leuchtkäfer, so die deutsche Bedeutung des Gruppennamens, haben sich den Volksliedern verschrieben, die der Pfarrer Louis Pinck zwischen 1908 und 1940 in der lothringischen Moselle-Region gesammelt hat. Sänger Charlie Damm zum "Pinck-Lui": "Er wurde vom Metzer Dom zu der Pfarrgemeinde von Hambach bei Sarreguemines strafversetzt, da er öffentlich gegen die Preußen Stellung genommen hatte. Und der Priester Louis Pinck hat dann zahlreiche Volkslieder unter dem Titel 'Verklingende Weisen' aufgeschrieben." Die meisten dieser Volksweisen sind fröhlich, einige aber auch nachdenklich. So etwa "Liebesklag", das Damm als schönstes Liebeslied Pincks vorstellte. Melancholischer Höhepunkt war die berühmte Ballade der beiden Königskinder. Zwischendurch gab es auch immer mal wieder Instrumentales: So den Heisel-Song, den Akkordeonist Alain Thiel komponiert hat. Die Besucher hatten Spaß an dem kleinen Konzert auf der improvisierten Bühne im Garten. Duchene: "Schöne Musik an einem warmen Samstagabend in solch herrlicher Umgebung - was will man mehr?" al

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