"Fischbach ist ein Handballdorf"

Fischbach. Bereits zehn Minuten vor Spielende sangen die Fans in der Fischbachhalle "We are the champions" und stimmten weitere Freudengesänge an. Die 1. Männermannschaft des Handballclubs (HC) Fischbach führte zu diesem Zeitpunkt mit zehn Toren Vorsprung gegen das Team der SGH St. Ingbert II. Der Sieg im letzten Spiel der Verbandsliga war sicher

Fischbach. Bereits zehn Minuten vor Spielende sangen die Fans in der Fischbachhalle "We are the champions" und stimmten weitere Freudengesänge an. Die 1. Männermannschaft des Handballclubs (HC) Fischbach führte zu diesem Zeitpunkt mit zehn Toren Vorsprung gegen das Team der SGH St. Ingbert II. Der Sieg im letzten Spiel der Verbandsliga war sicher.

Doch das war am frühen Samstagabend nur Nebensache. Denn das Team von Trainer Marco Recktenwald stand bereits als Meister und Aufsteiger in die Saarlandliga, die höchste saarländische Spielklasse, fest. Natürlich wollten die Fischbacher ihr letztes Spiel nicht verlieren. Am Ende gewannen sie standesgemäß 37:26. Der Jubel des Teams und der Fans in der Halle kannte keine Grenzen. Endlich mal wieder eine Meisterschaft für die Männer des HC Fischbach. Die letzte war 1997. Vereinschef Peter Kipper sprach von einem Tag der Freude, lobte die Mannschaft für ihre tolle Spielweise und die Fans für die unerschütterliche Treue. Im Freudentaumel vergaß Kipper auch nicht, den Sponsoren und der Gemeinde für die großartige Unterstützung zu danken.

Erste Gratulantin war Bürgermeisterin Karin Lawall. "Fischbach ist einfach ein Handballdorf", freute sie sich und betonte: "Mit dem Aufstieg ist auch der Name unserer Gemeinde wieder überregional in aller Munde." "Fischbach und Handball, das passt einfach zusammen", sagte Ortsvorsteher Harald Quirin. Und dann war nur noch Feiern angesagt. Die kleine Grünfläche neben der Fischbachhalle wurde zur Festwiese. Und auf dieser bekam der Trainer die obligatorische Bierdusche.

"Die Kameradschaft und der Zusammenhalt waren unsere große Stärke in dieser Saison", nannte Mannschaftskapitän Christian Czernickiewitz die wichtigsten Gründe für den Erfolg. Allerdings habe man sich zu Beginn der Saison auch gezielt verstärkt, etwa mit Michael Zeimet. Mit seinen 178 Toren war er mit ein Garant für den Erfolg. Zweitbester Werfer war der Mannschaftskapitän mit 105 Treffern. "Wir sind als Favorit in die Saison gestartet", so Trainer Marco Recktenwald. In den 22 Spielen gab es für die Fischbacher nur eine Niederlage und zwar beim Tabellenzweiten und Mitaufsteiger TuS Elm/Sprengen. "Diese Niederlage war lehrreich", blickte der Trainer zurück. Danach hätten alle kapiert, dass man nicht unschlagbar sei. Die Truppe sei noch näher zusammengerückt und habe sich noch mehr reingehängt. Und nach dem letzten Spiel hängten sich dann alle auch beim Feiern mit den Fans richtig rein. Es wurde eine lange Nacht.

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