Finanzdezernent fordert eisernes Sparen beim Regionalverband

Saarbrücken. Finanzdezernent Frank Oran stellt die Regionalverbandsumlage in Frage. Dieses System reize nicht zum Sparen, weil die Ausgaben auf die zehn Kommunen verteilt werden. Oran: "Allein für die Landeshauptstadt Saarbrücken ist die Umlage seit Beginn meiner Amtszeit im Jahr 2002 um 25 Prozent gestiegen

Saarbrücken. Finanzdezernent Frank Oran stellt die Regionalverbandsumlage in Frage. Dieses System reize nicht zum Sparen, weil die Ausgaben auf die zehn Kommunen verteilt werden. Oran: "Allein für die Landeshauptstadt Saarbrücken ist die Umlage seit Beginn meiner Amtszeit im Jahr 2002 um 25 Prozent gestiegen. Das bedeutet für Saarbrücken Mehrausgaben in Höhe von insgesamt 20 Millionen Euro. Diese Entwicklung muss gestoppt werden."Anlass für die Forderung sei die Ankündigung des Regionalverbandes, im freiwilligen Bereich neue Aufgaben zu übernehmen. So plane der Regionalverband etwa, zukünftig Tagungen und Kongresse im VHS-Zentrum zu veranstalten. Oran: "Wir haben schon im Bereich der Pflichtaufgaben des Regionalverbandes, der Sozial- und Jugendhilfe, mit Kostenexplosionen zu kämpfen. Ich erwarte daher von den dort Verantwortlichen, dass im Verwaltungsbereich und bei den freiwilligen Aufgaben massiv gespart wird." Einsparungen seien etwa bei den EDV-Dienstleistungen und dem Immobilien-Management möglich. Die Landeshauptstadt könne zum Beispiel einige Aufgaben übernehmen, schlug Oran gestern in einer Presseerklärung vor. Bei der EDV fordert Oran ein gemeinsames Rechenzentrum und eine Immobilienverwaltung, um Fixkosten zu reduzieren und Doppelverwaltungen abzuschaffen. Der Finanzdezernent erklärt: "Wir halten diese Einheiten in Saarbrücken vor und kooperieren zum Beispiel bei der EDV schon mit vielen Kommunen." red

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