Figürliche Menschendarstellungen von Anne Haring

St. Wendel. Am Donnerstag, 30. Juni, findet um 17 Uhr im Stadtmuseum St. Wendel ein Werkgespräch mit der Künstlerin Anne Haring statt. Ihre Ausstellung ist Teil des diesjährigen Sommerforums zum "Thema Mensch".Das Stadtmuseum St. Wendel veranstaltet nun mehr seit über fünfzehn Jahren diese "Sommerforen"

 Das Stadtmuseum St. Wendel veranstaltet seit über fünfzehn Jahren "Sommerforen". Fotos: VA

Das Stadtmuseum St. Wendel veranstaltet seit über fünfzehn Jahren "Sommerforen". Fotos: VA

St. Wendel. Am Donnerstag, 30. Juni, findet um 17 Uhr im Stadtmuseum St. Wendel ein Werkgespräch mit der Künstlerin Anne Haring statt. Ihre Ausstellung ist Teil des diesjährigen Sommerforums zum "Thema Mensch".Das Stadtmuseum St. Wendel veranstaltet nun mehr seit über fünfzehn Jahren diese "Sommerforen". In diesen Ausstellungen werden in der Regel zwei Künstler vorgestellt, die in ihrer künstlerischen Arbeit auf den ersten Blick wenig gemeinsam haben, deren Kunst sich aber doch, zum Beispiel über das Thema oder über die "Geschichte im Hintergrund", berührt. Und so "berühren" sich in diesem Jahr Brigitte Benkert und Anne Haring über das Thema der figürlichen Menschendarstellungen.

Die Künstlerin Anne Haring steht den Besuchern Rede und Antwort. In ihren Keramik-, Bronze- oder Eisen-Figuren scheint sie das "Menschsein" genau auf den Punkt gebracht zu haben. In einem Interview sagt sie: "Die Abstraktion ist scheinbar gering gehalten, da die Abbildhaftigkeit ja so vordergründig ist. Vom Scheitel bis zur Sohle ist die Figur nicht verformt." Gerade deswegen bietet die Figur natürlich zunächst eine wahrhafte Projektionsfläche für den Betrachter, der aufgrund seiner Erwartungen - "da steht doch ein Mensch!" - nach einem Gegenüber sucht. Aber was er erfährt, wenn er sich denn darauf einlassen will, ist sein eigenes Spiegelbild. Wenn er das erkannt und seine ursprüngliche Erwartungshaltung überwunden hat, ist der Weg frei, die Skulptur quasi wertefrei zu betrachten. Und dann kann man entdecken, dass Anne Haring sich in erster Linie mit Volumen, mit der Form an sich und mit deren Präsenz im Raum beschäftigt. Diese Fragestellungen sind grundsätzlich abstrakt und haben augenscheinlich inhaltlich nichts mit der figurativen Erscheinungsform der Skulpturen zu tun.Die Teilnahme an dem Werksgespräch ist kostenlos. red

museum-wnd.de

Auf einen Blick

 Dieses Jahr steht die Ausstellung unter dem Motto "Thema Mensch".

Dieses Jahr steht die Ausstellung unter dem Motto "Thema Mensch".

 AnneHaring

AnneHaring

 Anne Haring beschäftigt sich mit Volumen, mit der Form an sich und mit deren Präsenz im Raum.

Anne Haring beschäftigt sich mit Volumen, mit der Form an sich und mit deren Präsenz im Raum.

Die Ausstellung dauert bis einschließlich Sonntag, 17. Juli. Der 32-seitige Katalog zur Ausstellung ist zum Preis von fünf Euro (Inhaber der Museumsjahreskarte vier Euro) im Museum erhältlich. red

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