FFH gegen Stadionverkauf an die HPS

Homburg · Die FFH wertet den Vorschlag des SPD-Beigeordneten Gerhard Wagner, das Waldstadion an die Homburger Parkhaus- und Stadtbusgesellschaft (HPS) zu verkaufen (wir berichteten), als weiteren Versuch, den Stadtrat zu entmachten und alle wichtigen Projekte seiner Kontrolle zu entziehen. „Es hat schon Methode, dass überall dort, wo Millionenbeträge im Spiel sind und die wahren Kosten verschleiert werden sollen, nur noch die HPS zuständig ist“, so FFH-Sprecher Peter Müller und das für Sport zuständige FFH-Stadtratsmitglied Hans-Josef Reichhart in einer Pressemitteilung.



Wie beim Schwimmbad, beim Musikpark oder jüngst der Erbacher Halle solle nun das Waldstadion ausgelagert und "der Verfügungsgewalt von wenigen, linientreuen Gefolgsleuten" von OB Karlheinz Schöner und vom Beigeordneten Rüdiger Schneidewind in der HPS überlassen werden. Der Stadtrat mutiere immer mehr "zur reinen Staffage".

Die FFH erinnerte an das "Planungsdesaster" des Erbacher Sportzentrums. Dem Stadtrat sei suggeriert worden, dass die Halle angeblich kurz vor dem Einsturz stehe und dringend in die HPS überführt werden müsse, um sie renovieren zu können. "Jetzt besitzt die HPS aber plötzlich eine voll funktionstüchtige Immobilie, deren Wert weit höher liegt als ursprünglich von angeblichen Experten geschätzt. Im Nachhinein betrachtet ist der Stadtrat hier hinters Licht geführt worden", so Müller und Reichhart weiter.

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