Homburg. Es ist noch nicht lange her: Im Februar kam ein 22-Jähriger bei einem Zimmerbrand in Erbach durch Rauchgase ums Leben. Den eigentlichen Brand in der Wohnung konnte die Feuerwehr Homburg-Mitte schnell löschen, es war die Rauchentwicklung des Kleinbrandes, die den jungen Mann das Leben kostete. Darauf weist der Förderverein der Freiwilligen Feuerwehr Homburg-Mitte hin. Dieser erste Brandtote seit Jahren in der Stadt Homburg und die sich häufenden Zimmerbrände haben die Homburger Löschbezirksführung Alexander von Büren und Volker Kern, gemeinsam mit dem Förderverein dazu bewogen, am Samstag, 22. Mai, von zehn bis 15 Uhr auf dem Homburger Christian-Weber-Platz einen Info-Tag zum Thema "Rauchmelder retten Leben" zu veranstalten. Der Förderverein informiert hier über die Einsatzmöglichkeiten von Rauchmeldern und deren Funktionsweise. Vor allem nachts werden Brände in Privathaushalten zur tödlichen Gefahr, hieß es weiter. 80 bis 90 Prozent aller Brandopfer fallen demnach nicht dem Feuer, sondern dem Rauch zum Opfer. Die Opfer werden im Schlaf bewusstlos und ersticken. So müsse sich auch der Brandfall in Erbach zugetragen haben. Dass diese Gefahr in Homburg keinesfalls ein Einzelfall ist, wird der Info-Tag aufzeigen. Dabei werden auch Einsätze illustriert, die direkt oder indirekt mit den Folgen von Brandrauch und den Einsatz von Rauchmeldern zusammenhängen. So zum Beispiel am 18. Januar 2009 in Bexbach, als mitten in der Nacht ein Wohnhaus fast komplett niederbrannte, aber die Anwohner sich - durch einen Rauchmelder gewarnt - im letzten Moment retten konnten. red