Ferienbetreuer verdienen jetzt mehr

Blieskastel. Der saarpfälzische Kreistag hat bei seiner Bauernfest-Sitzung am Montag in der Bliesgaufesthalle in Blieskastel einmütig zugestimmt, dass das Betreuerhonorar bei Ferienfreizeiten angehoben wird. Bei Ferienmaßnahmen ohne Übernachtung steigt das Honorar von 20 auf 29 Euro, bei Ferienmaßnahmen mit Übernachtung von 25 auf 34 Euro pro Tag

 Das Betreuerhonorar bei Ferienfreizeiten des Kreises - wie hier auf der Blies - wird angehoben. Ob mit oder ohne Übernachtung, bekommen die Betreuer jetzt neun Euro mehr pro Tag. Foto: Kreis

Das Betreuerhonorar bei Ferienfreizeiten des Kreises - wie hier auf der Blies - wird angehoben. Ob mit oder ohne Übernachtung, bekommen die Betreuer jetzt neun Euro mehr pro Tag. Foto: Kreis

Blieskastel. Der saarpfälzische Kreistag hat bei seiner Bauernfest-Sitzung am Montag in der Bliesgaufesthalle in Blieskastel einmütig zugestimmt, dass das Betreuerhonorar bei Ferienfreizeiten angehoben wird. Bei Ferienmaßnahmen ohne Übernachtung steigt das Honorar von 20 auf 29 Euro, bei Ferienmaßnahmen mit Übernachtung von 25 auf 34 Euro pro Tag. Wie Landrat Clemens Lindemann zuvor erklärt hatte, habe das Angebot eigener Ferienfreizeitmaßnahmen beim Jugendamt des Saarpfalz-Kreises eine langjährige Tradition. Die Honorarsätze für Betreuer in Höhe von 20 Euro pro Tag bei Ferienmaßnahmen ohne Übernachtung und 25 Euro bei Ferienmaßnahmen mit Übernachtung seien seit Mai 2005 unverändert geblieben. Im Verlauf der letzten Jahre und mit bedingt durch das seit 1. Januar 2012 in Kraft getretene Bundeskinderschutzgesetz seien die Anforderungen an Betreuer von Ferienfreizeiten gestiegen. Verwaltungsintern sei deshalb vereinbart worden, dass zukünftig Betreuer im Vorfeld von Ferienfreizeiten eine Juleica-Ausbildung durchliefen. Juleica steht für Jugendleiter-Card. Dieses Ausbildungskonzept für Jugendleiter sei bundesweit einheitlich organisiert und umfasse zwei Wochenendseminare Theorie sowie ein Wochenendseminar Erste Hilfe. Somit sei gewährleistet, dass die Betreuer optimal für ihre Betreuertätigkeit vorbereitet sind. Das Durchlaufen der Ausbildung sei obligatorisch für eine spätere Betreuertätigkeit beim Saarpfalz-Kreis.Gleichzeitig werde versucht, Studenten als Betreuer zu rekrutieren, da diese häufig mit einem größeren Erfahrungsschatz und Verantwortungsbewusstsein ausgestattet seien, als dies bei Schülern der Fall sei. Um den gestiegenen Lebenshaltungskosten Rechnung zu tragen und gleichzeitig zu gewährleisten, dass auch zukünftig für die Freizeiten des Jugendamtes genügend qualifizierte Betreuer zur Verfügung stehen, sollte eine Anpassung der Honorarsätze um jeweils neun Euro pro Tag erfolgen. Diese Erhöhung erfordere einen finanziellen Mehraufwand für den Saarpfalz-Kreis bis zu 2000 Euro jährlich. Dies sei abhängig von der Anzahl der Freizeitmaßnahmen und deren Teilnehmerzahlen. "Im Vergleich mit anderen Landkreisen und deren Vergütung der Ferienfreizeitbetreuer liegt der Saarpfalz-Kreis bei der Erhöhung im oberen Mittelfeld", hieß es in der Sitzung.

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