Ferien für Behinderte und Nicht-Behinderte im Oktober in Tbilissi

Saarbrücken. Mit vielen Eindrücken von der Behindertenarbeit in Georgien ist Thomas Fertig vom Verein Miteinander Leben Lernen (MLL) von einer einwöchigen Reise in Saarbrückens Partnerstadt Tbilissi zurückgekehrt. Das wichtigste Ergebnis: Vom 4. bis 18

Saarbrücken. Mit vielen Eindrücken von der Behindertenarbeit in Georgien ist Thomas Fertig vom Verein Miteinander Leben Lernen (MLL) von einer einwöchigen Reise in Saarbrückens Partnerstadt Tbilissi zurückgekehrt. Das wichtigste Ergebnis: Vom 4. bis 18. Oktober organisiert MLL gemeinsam mit dem Verein "Anika" ein deutsch-georgisches Feriencamp für 30 Behinderte und Nicht-Behinderte in der Nähe von Saarbrückens Partnerstadt Tbilissi. Auch acht Saarländer dürfen an dem Camp teilnehmen. Vier Vertreter von MLL werden ebenfalls dabeisein. Das Feriencamp wird im Rahmen des Städtenetzes Kaukasus von der Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit finanziert. Thomas Fertig betonte, nicht nur die Georgier profitierten von den Erfahrungen des Saarbrücker Vereins in der Behindertenarbeit. Nach seinen Angaben seien die Georgier bei der so genannten "Inklusion" deutlich weiter als die Deutschen. Fertig: "Da können wir noch was lernen." Inklusion bedeute, dass das Umfeld für Behinderte, zum Beispiel der Schulunterricht, verändert werde. Bei der Integration werde dagegen die Frage gestellt, welches Kind überhaupt integrierbar ist und wo. MLL wolle die Inklusion fördern, sagte Fertig. Die Zusammenarbeit der beiden Vereine wird im nächsten Jahr fortgesetzt. MLL will den Verein "Anika" bei der Fortbildung von Integrationshelfern unterstützen, sagte Fertig. sm

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