Feld: Weiter günstigen Wohnraum bauen

Saarlouis · Gestern hat die Stadt Saarlouis den Geschäftsführer der Gemeinnützigen Bau- und Siedlungs GmbH Saarlouis (GBS), Engelbert Feld, in den Ruhestand verabschiedet. Feld ist der Dritte aus der ersten Reihe im Stadtmanagement, der zum 1. Januar ausscheidet.

 OB Roland Henz mit (von rechts) dem bisherigen GBS-Geschäftsführer Engelbert Feld, Nachfolger Knut Kempeni und GBS-Aufsichtsratschef Klaus Pecina. Foto: Thomas Seeber

OB Roland Henz mit (von rechts) dem bisherigen GBS-Geschäftsführer Engelbert Feld, Nachfolger Knut Kempeni und GBS-Aufsichtsratschef Klaus Pecina. Foto: Thomas Seeber

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Neben GBS-Chef Engelbert Feld, 65, hören Finanzbürgermeister Klaus Pecina, der auch Aufsichtsratsvorsitzender der GBS ist, und Baudezernent Manfred Heyer zum 1. Januar auf. Feld appellierte bei seiner Verabschiedung gestern an die Stadt, nicht nachzulassen, bezahlbaren Wohnraum für weniger Wohlhabende zu schaffen, "auch wenn das finanziell manchmal schwierig darstellbar ist". "Die Differenz zwischen Arm und Reich wird größer, Ärmere haben zunehmend Probleme, Wohnraum zu bezahlen." Der GBS, deren Gesellschafter die Stadt Saarlouis und zu 2,2 Prozent die Kreissparkasse (KSK) ist, gehören rund 1000 Wohnungen in Saarlouis; 3000 weitere Objekte anderer Besitzer verwaltet sie. In Schmelz etwa, sagte Feld, saniere die GBS Obdachlosenunterkünfte der Gemeinde treuhänderisch, ohne dass es die Gemeinde Geld koste.

In Felds zehnjährige GBS-Tätigkeit fallen der Bau von Wohnungen an der alten Feuerwache Beaumarais, das Modell 50 plus in der Adlerstraße, die Betreuung von Awo-Neubauten in Saarlouis, die Sanierung eines Hochhauses in der Fasanenallee und von GBS-Wohnhäusern im Vogelsang, die Sanierung der Kaibel-Kaserne neben dem DRK-Krankenhaus.

Aber auch, so erinnerte OB Roland Henz, das letztlich gescheiterte Projekt von Luxuswohnungen auf dem Gelände des früheren Schlachthofes. Das abgebrochene Projekt habe der GBS Verluste gebracht, sie sei jedoch finanziell immer stabil gewesen, wie auch Feld betonte. 34,5 Millionen Euro habe die GBS in den zehn Jahren Feld investiert, verplant, verbaut. Feld sei, so Henz, "ein erfolgreicher Geschäftsmann, ein Dienstleister, ein sozial eingestellter Mensch". Letzeres habe er auch mit seinem Einsatz für die Projektpartnerschaft zwischen Saarlouis und Matiguas in Nicaragua bewiesen, hob der Generalsekretär der Entwicklungshilfe für soziales Wohnungs- und Siedlungswesen (Deswos), Georg Potschka, hervor.

Nachfolger von Feld ist der 46-jährige Prokurist der GBS (26 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter), Knut Kempeni.

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