FDP: Stadtrat Merzig soll EVS-Plan wegen Gebührenerhöhung ablehnen

Merzig. Die Erhöhung der Gebühren für die Müllabfuhr sollte die Stadt Merzig nicht mittragen. Die Merziger FDP fordert laut einer Pressemitteilung vom Sonntag die beiden im Stadtrat vertretenen Parteien CDU und SPD auf, dem Wirtschaftsplan des EVS in der vorliegenden Form nicht zuzustimmen und Oberbürgermeister Dr

 Merzig FDP lehnt die Erhöhung der Müllgebühren ab. Foto: SZ

Merzig FDP lehnt die Erhöhung der Müllgebühren ab. Foto: SZ

Merzig. Die Erhöhung der Gebühren für die Müllabfuhr sollte die Stadt Merzig nicht mittragen. Die Merziger FDP fordert laut einer Pressemitteilung vom Sonntag die beiden im Stadtrat vertretenen Parteien CDU und SPD auf, dem Wirtschaftsplan des EVS in der vorliegenden Form nicht zuzustimmen und Oberbürgermeister Dr. Lauer zu bitten, einen Ausstieg der Stadt Merzig aus dem Entsorgungsverband Saar (EVS) zu prüfen. "Es kann nicht sein, dass der EVS in zwei Schritten die Gebühren um jeweils acht Prozent erhöht. Diese erneute Belastung ist Bürgern unserer Stadt nicht zuzumuten", meint der Vorsitzende der Freien Demokraten in Merzig, Patrick Maurer.Weiterhin steht noch eine Entscheidung auf dem Plan: Die Stadt muss darüber befinden, ob sie ab dem Jahre 2010 das so genannte Ident-System oder das Verwiege-System bei der Entsorgung einführen will. Das Ident-System beinhaltet, dass festgehalten wird, wie oft eine Mülltonne geleert wird. Die Anzahl der Leerungen entscheidet über die Höhe der Jahresgebühr. Das Verwiege-System berechnet die Müllgebühr nach dem Gewicht.Für altes System "Ich habe meine Bedenken, ob diese neuen Systeme auf Dauer wirklich eine Reduzierung des Mülls beeinflussen. Schließlich fällt nach wie vor der gleiche Müll an. Warum kann man nicht bei dem jetzigen System bleiben? Ich frage mich, ob dann nicht die Zahl der wilden Entsorgungen zunimmt", überlegt der FDP-Vorsitzende. Ob ein stärkeres Angebot an Wertstoffhöfen dies auszugleichen vermag, könne noch niemand vorhersagen. Wenn der Stadtrat zwischen diesen Möglichkeiten entscheiden müsse, fordert die Merziger FDP in diesem Falle, sich genau zu überlegen, welche der beiden Varianten für die Bürger die bessere und die günstigere sei. red

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