FDP-Landeschef Hartmann räumt Fehler im Umgang mit Partei ein

Saarbrücken. Nach der Schlappe bei seiner Wiederwahl als FDP-Landesvorsitzender hat Christoph Hartmann Fehler im Umgang mit der Partei eingeräumt. So sei es ihm "nicht gelungen zu verhindern, dass es bei der Wahl der Stellvertreter mehr Kandidaten als Stühle gegeben hat", sagte Hartmann gestern vor der Landespressekonferenz

Saarbrücken. Nach der Schlappe bei seiner Wiederwahl als FDP-Landesvorsitzender hat Christoph Hartmann Fehler im Umgang mit der Partei eingeräumt. So sei es ihm "nicht gelungen zu verhindern, dass es bei der Wahl der Stellvertreter mehr Kandidaten als Stühle gegeben hat", sagte Hartmann gestern vor der Landespressekonferenz. Auf dem FDP-Landesparteitag in Eppelborn am Wochenende hatte keiner der sieben Bewerber im ersten Wahlgang die erforderliche Mehrheit erreicht. Erst im zweiten Anlauf setzten sich die bisherigen Stellvertreter Manfred Baldauf und Karl-Josef Jochem sowie Oliver Luksic mit deutlich unter 50 Prozent durch. Hartmann selbst war in seinem Amt mit nur 58 Prozent der Delegiertenstimmen bestätigt worden. Für sein schwaches Abschneiden machte er verantwortlich, dass der FDP-Kreisverband "Land Ost" aufgelöst wurde und fünf neue Kreisvorsitzende sowie rund 600 neue Partei-Mitglieder in sechs Jahren für "eine erhebliche Dynamik" innerhalb der Partei gesorgt hätten. Zugleich wies Hartmann den Verdacht zurück, der Landesverband sei rund ein Jahr vor der Landtagswahl in sich zerstritten. Hartmann: "Das sähe anders aus. Aber ich werde für ein geschlosseneres Auftreten kämpfen. Und: Ich reiche der Partei die Hand."CDU-Fraktionschef Jürgen Schreier kommentierte die Wahlschlappe Hartmanns mit den Worten: "Das war hart, Mann." Mit Blick auf die Landtagswahl und mögliche Koalitionspartner sagte Schreier: "Wer nicht geschlossen ist, ist nicht vertrauenswürdig." Die SPD-Abgeordnete Cornelia Hoffmann-Bethscheider meinte: "Die FDP hat noch viele Hausaufgaben zu machen bis zur Landtagswahl." Grünen-Landeschef Hubert Ulrich attestierte Hartmann "nicht eben innerparteiliche Stärke." jos "Das war hart, Mann!" CDU-Fraktionschef Jürgen Schreier zur Wahlschlappe von FDP-Landeschef Christoph Hartmann

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