FDP fordert städtisches Parkraumkonzept ohne Beteiligung von Q-Park

Saarbrücken. Nachdem der niederländische Parkhausbetreiber Q-Park seine Parkgebühren in Saarbrücken erhöht hat (wir berichteten), kam es zwischen den Stadtratsfraktionen von SPD und CDU zu einem Streit darüber, wer damals dem Unternehmen die Parkraumbewirtschaftung überlassen hat

Saarbrücken. Nachdem der niederländische Parkhausbetreiber Q-Park seine Parkgebühren in Saarbrücken erhöht hat (wir berichteten), kam es zwischen den Stadtratsfraktionen von SPD und CDU zu einem Streit darüber, wer damals dem Unternehmen die Parkraumbewirtschaftung überlassen hat.Die FDP-Fraktion im Stadtrat rief jetzt Oberbürgermeisterin Charlotte Britz und den OB-Kandidaten der CDU Peter Strobel zur Besonnenheit auf. "Gegenseitige Schuldzuweisungen helfen niemandem. Es spielt keine Rolle, wer von welcher Partei wann in welchem politischen Gremium und in welchem Aufsichtsrat gesessen hat. Tatsache ist, dass Q-Park durch kurzsichtige politische Entscheidungen in der Vergangenheit ein unerträgliches Monopol bei der Parkraumbewirtschaftung in Saarbrücken erlangt hat", sagt der stellvertretende FDP-Fraktionsvorsitzende Rüdiger Linsler. Er fordert: "Sollte es mittelfristig keine Veränderungen in der Abzocker-Mentalität des Unternehmens geben, muss man durch ein neues, städtisches Parkraumkonzept ohne Beteiligung von Q-Park dem Unternehmen die Grundlagen entziehen". Die Saarbrücker Jungliberalen (Julis) fordern unterdessen, die Offenlegung der Verträge zwischen Stadt und Q-Park: "Die Saarbrücker sollten es sich nicht gefallen lassen, dass die Stadt mit Unternehmen besondere Deals abschließt, von denen niemand etwas erfahren soll, obwohl alle betroffen sind", sagt die Kreisvorsitzende Petra Meiser. fab

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