Saarbrücken. Wie Kommunen mit leeren Kassen Kulturpolitik machen, wollte die FDP-Regionalverbandsfraktion im Schloss zeigen. Einhellig forderten alle, mehr Wert auf die kulturelle Früherziehung zu legen. Das gelte für Kitas und Schulen gleichermaßen. Künstler, Schauspieler und Musiker sollten im Rahmen von Schul-AGs den jungen Menschen Kultur näher bringen.Dirk Bubel vom Saarländischen Künstlerhaus kritisierte, dass Politiker eine Kulturpolitik fordern, deren Wert sich in Geld messen lässt. Michaela Kilper-Beer, Geschäftsführerin und 1. Vorsitzende des Kulturzentrums am Eurobahnhof (KuBa) stellte dar, mit welchen alltäglichen Schwierigkeiten Kulturvereine kämpfen. Es sei enorm schwer, Geld für solche Einrichtungen aufzutreiben.

Ihren ersten mit 250 Euro dotierten Kulturpreis verlieh die FDP-Regionalverbandsfraktion an Faina Beletskaja. Sie lebt seit 1998 in Saarbrücken und arbeitet ehrenamtlich seit 2004 beim Verein Russisches Haus in Saarbrücken. Dort leitet sie das Kindertanzensemble mit 40 Jungen und Mädchen aus verschiedenen Ländern. An fünf Tagen in der Woche engagiert sich Beletskaja auf diese Weise im Ehrenamt. red