FCS glaubt an seine Chance

Saarbrücken. Noch ist nichts verloren. Trotz der unglücklichen 0:1-Niederlage im Relegations-Hinspiel bei Kickers Offenbach sieht Trainer Harald Ebertz die Chancen für sein Team auf den Bundesliga-Aufstieg bei "50:50". Sein Team, das sind die A-Junioren-Fußballer des 1. FC Saarbrücken

Saarbrücken. Noch ist nichts verloren. Trotz der unglücklichen 0:1-Niederlage im Relegations-Hinspiel bei Kickers Offenbach sieht Trainer Harald Ebertz die Chancen für sein Team auf den Bundesliga-Aufstieg bei "50:50". Sein Team, das sind die A-Junioren-Fußballer des 1. FC Saarbrücken. Und die haben eine bärenstarke Runde gespielt, sind ganz souverän Meister der Regionalliga Südwest geworden. Dumm nur, dass die Offenbacher - so wie der FCS den Südwesten - ihrerseits die Hessenliga dominiert haben. Somit wird im zweiten Relegationsspiel (Samstag, 17 Uhr, Kieselhumes) ein starkes Team auf der Strecke bleiben.Nur einer kann aufsteigen - ärgerlich für die Talente des FCS, ärgerlich für Vizepräsident und Trainer Ebertz. Ärgerlich war auch das 0:1 kurz vor Schluss in Offenbach nach einer Unaufmerksamkeit aus dem Gewühl heraus. Ebertz sagt: "Das Hinspiel hat mich nicht sonderlich überrascht, beide Seiten hatten gute Chancen. Der OFC war technisch überlegen und hatte leichte Feldvorteile, wir haben das aber gut kompensiert."Im Rückspiel hofft der Coach auf eine gute Kulisse, er kann dabei auf das Team vom vergangenen Sonntag bauen. Eventuell kommt auch wieder David Fragapane nach seiner Verletzung zurück. Angeschlagen ist Christoph Berger, der in Offenbach einen Pferdekuss abbekam. "Zwei so gute Mannschaften, da liegt es am Ende vielleicht an einem Detail. Daher würden wir auch nicht in völlige Verzweiflung verfallen, wenn es nicht klappen sollte", sagt der ehemalige Bundesliga-Torhüter, gibt sich aber optimistisch: "Die Enttäuschung war da, aber die Spieler wissen, dass vielleicht nur ein Tor fehlt. Die Stimmung ist gut. Wir sind guter Dinge, das zu drehen." Sollte es nach 90 Minuten 2:1 oder 3:2 für den FCS stehen, gäbe es Verlängerung: Die aus dem europäischen Fußball bekannte Auswärtstor-Regelung gilt in dieser Relegation nicht.Der FCS plant für die kommende Saison seiner A-Jugend parallel - also für Bundesliga und Regionalliga. Mit Fabio di Dio Parlapoco und Wladimir Otto (beide FC Homburg) stehen zwei Abgänge fest, zudem gibt es weitere Ab-, aber auch Zugänge. "Wenn es in die Regionalliga geht, hätten wir eine sehr gute Mannschaft. Und auch beim Aufstieg hätten wir eine Truppe, die gut in der Bundesliga mithalten könnte", glaubt der FCS-Vizepräsident, der im Hinspiel Julian Fricker und Yannick Bach aus der B-Jugend einsetzte. Im Konzept des Vereins wäre der Aufstieg der A-Jugend jedenfalls wichtig und "ein weiterer Baustein", da ja schon die B-Junioren in der höchsten Klasse spielen. " Wir würden nicht in völlige Verzweiflung verfallen, wenn es nicht klappen sollte."Harald Ebertz, A-Jugend-Trainer des FCS, vor dem Rückspiel in der Relegation zur Bundesliga

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