FCS-Frauen zeigen ihr Potenzial

Saarbrücken. Eine Woche nach der enttäuschenden 1:2-Pleite zum Auftakt der 2. Fußball-Bundesliga Süd in Löchgau haben sich die Frauen des 1. FC Saarbrücken mit einem 3:1-Heimsieg gegen den TSV Crailsheim beeindruckend zurückgemeldet. Es war ein sehr ansehnliches Fußballspiel, das den 110 Zuschauern gestern auf dem Saarbrücker Kieselhumes geboten wurde

 FCS-Stürmerin Saskia Toporski (rechts) lupft den Ball in dieser Szene über den Fuß der heranrauschenden Crailsheimerin Jasmin Leonhardt. Foto: Rolf Ruppenthal

FCS-Stürmerin Saskia Toporski (rechts) lupft den Ball in dieser Szene über den Fuß der heranrauschenden Crailsheimerin Jasmin Leonhardt. Foto: Rolf Ruppenthal

Saarbrücken. Eine Woche nach der enttäuschenden 1:2-Pleite zum Auftakt der 2. Fußball-Bundesliga Süd in Löchgau haben sich die Frauen des 1. FC Saarbrücken mit einem 3:1-Heimsieg gegen den TSV Crailsheim beeindruckend zurückgemeldet. Es war ein sehr ansehnliches Fußballspiel, das den 110 Zuschauern gestern auf dem Saarbrücker Kieselhumes geboten wurde.Bereits nach zehn Minuten gab es das erste Mal Grund zu Jubeln für den FCS: Mit einem Schlenzer überwand Jacqueline de Backer die Crailsheimer Torfrau Saskia Kieninger. Ein wunderschönes Tor und ein Auftakt nach Maß für die Mannschaft von Trainer Winfried Klein. Auch in der Folge war es der 1. FC Saarbrücken, der das Geschehen kontrollierte. Aus einer sicheren Abwehr heraus zeigten die Spielerinnen immer wieder, was sie spielerisch an Potenzial mitbringen. So kam der Gastgeber immer wieder zu Chancen, doch die agile Stürmerin Saskia Toporski scheiterte zunächst noch an Kieninger. Auch de Backer blieb das zweite Tor nach einem satten Schuss aus 20 Metern noch verwehrt. Gegen Ende der ersten Hälfte zeigte auch der Gast, dass er durchaus zu den stärkeren Mannschaften in der Liga zählt. Torjägerin Claudia Nußelt sowie Luisa Scheidel hatten die Gelegenheit zum Ausgleich, scheiterten aber an einer souverän wirkenden Christina Ehl im Saarbrücker Kasten.

Mit dem Halbzeitpfiff begann es heftig zu regnen, sodass die Bedingungen für ein gutes Spiel in der zweiten Hälfte nicht besser wurden. "Da hat man dann auch gesehen, dass wir gegen eine routinierte Truppe gespielt haben, die zahlreiche erfahrene, gestandene Spielerinnen in ihren Reihen haben", analysierte Winfried Klein.

Doch den ersten Höhepunkt setzte eine Saarbrückerin: Saskia Toporski nutzte nach Zuspiel von de Backer eine Kontergelegenheit zur 2:0-Führung (51.). Doch der beruhigende Vorsprung sollte nur 120 Sekunden halten. Nach einer Standardsituation traf Nußelt per Kopf zum 1:2. "Danach haben wir schon etwas gewackelt. Aber man muss sehen, dass Crailsheim ein deutlich stärkerer Gegner war, als Löchgau. Außerdem war wichtig, dass Julia Leykauf wieder dabei ist. Sie hat mehr Sicherheit ins Spiel gebracht", freute sich Mittelfeldakteurin Sarah Karnbach. Crailsheim witterte Morgenluft und versuchte, sich weiter Chancen herauszuarbeiten. Doch insgesamt stand die FCS-Abwehr um Sabine Blank und Madita Giehl sehr stabil, und auch das Mittelfeld um Karnbach und Leykauf arbeitete fleißig nach hinten.

Die Entscheidung fiel in der 89. Minute. Nach einer Unkonzentriertheit der Crailsheimer Hintermannschaft erkämpfte sich der FCS den Ball. Dieser wurde von der eingewechselten Cindy Hugel auf de Backer weitergeleitet, die vor dem Tor die Nerven behielt und den Ball unter die Latte knallte. Die Erleichterung war spürbar, der Fehlstart abgewendet.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort