Saarbrücken. "Wir werden sicher nicht mit angezogener Handbremse spielen", erklärt Winfried Klein, der Trainer der Fußball-Frauen des 1. FC Saarbrücken. Für das Saar-Derby gegen das Tabellenschlusslicht SV Dirmingen (Sonntag, 14 Uhr, Stadion Kieselhumes) wird Klein seine erste Garde auf den Rasen schicken. Erster gegen Letzter war in der Fußballgeschichte schon immer ein brisantes Duell und wird für den FCS sicherlich kein Selbstläufer - gerade weil der SV Dirmingen mit nur zwei Punkten Abstand zu den rettenden Tabellenplätzen noch eine gute Chance auf den Klassenverbleib hat. Zusätzlich haben von den Spielerinnen in den Reihen der Gäste schon einige das FCS-Trikot getragen. Das ist Motivation genug. Trotzdem erwartet der FCS-Trainer einen eher defensiven Gegner: "Alle Vereine spielen gegen uns so. Das sind wir schon gewohnt", so Klein. Die Marschroute des FCS lautet also wieder einmal Offensive. Dies wird mit der gewohnten Startformation passieren. "Es wird niemand geschont, das können wir uns nicht erlauben", mahnt Klein. Im Vergleich zum vergangenen Wochenende (2:1 in Hagsfeld) verlangt der Trainer keine Steigerung von seinem Team: "Ich war zufrieden mit der Leistung. Nur deren Rübenacker hat uns große Schwierigkeiten bereitet." Das soll am Wochenende besser werden. Die Stadt Saarbrücken wurde schon beauftragt, den Rasen am Kieselhumes auf Vordermann zu bringen, so dass die Mannschaften am Sonntag optimale Bedingungen vorfinden. So kommt es für den FCS also zu einem erneuten Fernduell mit Aufstiegskonkurrent VFL Sindelfingen. Die Saarländerinnen haben dieses Mal das vermeintlich leichtere Los, da der VFL zum Tabellendritten FCR Duisburg 2 fahren muss. Das Hinspiel in Sindelfingen ging zwar mit 3:0 an die Heimmannschaft, jedoch haben die Duisburger dem FCS im ersten Spiel der Saison die bis jetzt einzige Niederlage zufügen können. Sindelfingen hat also keine leichte Aufgabe. jan