Farbbahnen in Orange

Merzig. "Keine Abbilder, sondern Bilder" malt der Künstler Arvid Boecker: Senkrecht nebeneinander gesetzte Farbbahnen, die in zahlreichen, fein differenzierten Tönen in Öl auf die Leinwand aufgetragen sind. Die Farbe Orange tritt in den Vordergrund bei den aktuellen Arbeiten, die im Rahmen der Ausstellung "Studio la Ciotat" von kommendem Sonntag, 13

 Die Farbe Orange dominiert bei Boeckers Ausstellung. Fotos: SZ

Die Farbe Orange dominiert bei Boeckers Ausstellung. Fotos: SZ

 Arvid Boecker

Arvid Boecker

Merzig. "Keine Abbilder, sondern Bilder" malt der Künstler Arvid Boecker: Senkrecht nebeneinander gesetzte Farbbahnen, die in zahlreichen, fein differenzierten Tönen in Öl auf die Leinwand aufgetragen sind. Die Farbe Orange tritt in den Vordergrund bei den aktuellen Arbeiten, die im Rahmen der Ausstellung "Studio la Ciotat" von kommendem Sonntag, 13. April, bis Sonntag, 25. Mai, im Museum Schloss Fellenberg zu sehen sind. Arvid Boecker, Jahrgang 1964, gehört zu der ersten Studentengeneration, die im Jahr 1989 an der neu gegründeten Hochschule für Bildende Kunst Saar ihr Studium begannen. Vor dieser künstlerischen Ausbildung hat Boecker sich bereits in einem Studium an der Universität Trier mit Kunstgeschichte befasst. Ein Blick in seine Vita verrät weiter, dass Boecker mittlerweile gleich an drei Orten künstlerisch tätig ist: Er hat Ateliers in seinem Wohnort Heidelberg, in seinem Elternhaus in Wuppertal, und seit 2007 ist er wieder häufiger in Saarbrücken und arbeitet im so genannten Kuba. Diese "Kulturfabrik am Eurobahnhof" in Saarbrücken wurde im September vergangenen Jahres eröffnet und bietet die Möglichkeit, in Ateliers tätig zu sein. Boecker nimmt diese Chance gerne wahr. Auch Arbeitsaufenthalte im Ausland sind bei Boecker keine Seltenheit. So sind die Gemälde der Merziger Ausstellung das Resultat eines Studienaufenthalts in Frankreich.Zahlreiche Ausstellungen Seit 1990 sind seine Arbeiten in zahlreichen Einzel- und Gruppenausstellungen in ganz Deutschland, aber auch in den Nachbarländern zu sehen. Bildtitel sucht der Betrachter vergebens, Boecker nummeriert seine Werke in der Art, die an ein Verzeichnis von Musikkompositionen erinnert. "Ein Bild ist immer etwas Dynamisches, etwas Einmaliges, Unwiderrufliches, Unwiederholbares. Jedes Einzelne ist immer ein absolutes, ultimatives, nie ein von vornherein als vorläufig geplantes Bild. Und doch folgen immer wieder neue ,ultimative' Bilder", sagt der Künstler. Die Ausstellungseröffnung ist am Sonntag, 13. April, um elf Uhr. Arvid Boecker wird anwesend sein. Zur Einführung spricht Professor Dr. Ralf Sachsse von der Hochschule der Bildenden Künste Saar. Zur Ausstellung erscheint ein 60-seitiger Katalog mit zahlreichen Abbildungen. Öffnungszeiten: Dienstag bis Sonntag und an Feiertagen von 14 bis 18 Uhr und nach Voranmeldung unter Telefon (06861) 793030.

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