Fan-Club für Südkorea im Saarland

Saarbrücken. Als bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2002 Deutschland gegen Südkorea in Korea antrat, saßen alle deutschen und koreanischen Mitarbeiter des Koreanischen Instituts an der Universität des Saarlandes (KIST Europe) vor dem Fernseher und schauten sich gemeinsam das Spiel an

Saarbrücken. Als bei der Fußball-Weltmeisterschaft 2002 Deutschland gegen Südkorea in Korea antrat, saßen alle deutschen und koreanischen Mitarbeiter des Koreanischen Instituts an der Universität des Saarlandes (KIST Europe) vor dem Fernseher und schauten sich gemeinsam das Spiel an. Unter ihnen war auch der gebürtige Südkoreaner Jae Sun Byun aus Dudweiler, der dort in der Verwaltung arbeitet. Im Jahr 1996 kam er mit seiner ganzen Familie aus Seoul nach Deutschland. Ungefähr einmal im Jahr besucht er sein Heimatland. Bei dem besagten WM-Spiel 2002 gewann zwar Deutschland gegen Südkorea "aber die Jubelschreie der deutschen Kollegen waren nicht so dramatisch wie normalerweise", grinst Byun. Auch dieses Jahr wird er sich die WM mit anderen anschauen. "Wir tragen dabei rote T-Shirts vom Fan-Club "Rote Teufel" für die Fußball-Nationalmannschaft Südkorea", freut er sich. Seine Favoriten seien sein Heimatland Südkorea und auch Nordkorea. Falls Deutschland also gegen Südkorea antreten sollte, dann feuert er sein Heimatland an.

Überhaupt scheint das Interesse für Sport in seinen Genen zu liegen, denn auch seine Söhne spielen gerne Fußball. Jae Sun Byun kann sich aber auch für Spaziergänge im Wald begeistern. Als berufliches Ziel dagegen hat er sich gesetzt, "Spezialist zu werden". Und was ist für Byun typisch saarländisch? "Die Beziehungen untereinander. Jeder kennt hier jeden." chr

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