St. Ingbert/Rohrbach. Die Familien-Partei wendet sich gegen die Behauptung von Oberbürgermeister Georg Jung, sie habe den Umbau des Ix-Marktes in Rohrbach zu einem Vereinshaus verzögert. Nach Angaben des Fraktionsvorsitzenden im Stadtrat, Heinz Dabrock, sei es zwar richtig, dass die Familien-Partei den Neubau eines Bürgerhauses an der Rohrbachhalle unter Berücksichtigung zahlreicher Synergieeffekte sowie Weiterentwicklungsoptionen favorisiert und daher gegen einen Umbau am Standort Ix-Markt votiert habe. Eine Gegenstimme in einem damals mit absoluter CDU-Mehrheit besetzten Ortsrat und vier Gegenstimmen im Stadtrat hätten das Umbau-Projekt allerdings nicht verzögern können, so Dabrock. "Damals waren im Haushalt der Stadt fast 700 000 Euro für die Ortsentwicklung Rohrbach vorgesehen", unterstreicht er. Mit zusätzlich etwa der gleichen Summe wäre ein neues Bürgerhaus möglich gewesen. Die Haushaltsschwerpunkte seien aber in die Entwicklung vermeintlicher Leuchtturmprojekte in der Kernstadt gelegt worden. Dabrock forderte den OB zudem auf, die wahren Gründe für den verspäteten Umbau des Vereinshauses zu nennen. red