Faltblätter statt Knöllchen für Luxemburger Falschparker

Trier. Stadt und Polizei auf Schmusekurs: Falschparker werden in Luxemburg nicht zur Kasse gebeten. Statt Knöllchen erhalten sie derzeit Faltblätter und Informationen, wenn sie ihr Auto in der Fußgängerzone und auf Fahrradwegen abstellen. Sensibilisierungskampagne nennt sich das

Trier. Stadt und Polizei auf Schmusekurs: Falschparker werden in Luxemburg nicht zur Kasse gebeten. Statt Knöllchen erhalten sie derzeit Faltblätter und Informationen, wenn sie ihr Auto in der Fußgängerzone und auf Fahrradwegen abstellen. Sensibilisierungskampagne nennt sich das. Autofahrern soll vor Augen geführt werden, dass es verboten ist, in der Fußgängerzone und auf Fahrradwegen zu parken. Die Kampagne sollte im Juni auslaufen, ist nun aber auf unbestimmte Zeit verlängert worden, wie Serge Muller von der Police Grand-Ducale auf Anfrage mitteilt. Über den Grund der Verlängerung schweigt Muller. Die Autofahrer können also vorerst aufatmen. Denn würden die luxemburgischen Ordnungshüter durchgreifen, käme das Parksünder teuer: 49 Euro kostet die Strafe für Parken auf dem Fahrradweg, und bis zu 79 Euro werden beim Ignorieren des Parkverbots in der Fußgängerzone fällig. Die laufende Kampagne hat außerdem zum Ziel, Lieferanten von Geschäften auf die Zeiten hinzuweisen, zu denen sie in die Fußgängerzone fahren dürfen. Besonders zu den Hauptverkehrszeiten kommt es zu Problemen und Behinderungen. Dabei ist das Be- und Entladen eines Lieferwagens auf öffentlichen Straßen von 7.30 bis 8.30 Uhr, von 11.30 Uhr bis 12.30 Uhr, von 13.30 Uhr bis 16.30 Uhr und ab 18.30 Uhr verboten. "Jeder, der das missachtet oder in eine Fußgängerzone fährt, weiß eigentlich, dass er sich falsch verhält", sagt Muller. Die Kampagne ist der Versuch, auf versöhnlichem Weg mehr zu erreichen als strikt durchzugreifen. cf

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