Fall Pascal: Ex-Kripo-Chef Steffes weist Vorwürfe zurück

Saarbrücken. Obwohl der Fall Pascal juristisch abgeschlossen ist, wirken die politischen Auseinandersetzungen nach

Saarbrücken. Obwohl der Fall Pascal juristisch abgeschlossen ist, wirken die politischen Auseinandersetzungen nach. Vor der heutigen Sitzung des Rechtsausschusses im saarländischen Landtag, der sich mit der so genannten V-Mann-Affäre befasst, hat sich der frühere Kripo-Chef Peter Steffes zu Wort gemeldet und die öffentlich erhobenen Vorwürfe gegen das damalige Vorgehen der Polizei zurückgewiesen. Steffes betonte in einer Stellungnahme gegenüber der SZ, im Fall Pascal habe es "mit hoher Wahrscheinlichkeit" Fehler, aber keine Skandale gegeben, "wie sie von der SPD und verschiedenen Medien herbei geredet wurden". Der als V-Mann bezeichnete Herr Sch. sei im Ermittlungsfall Pascal definitiv kein V-Mann der Polizei gewesen, sagte Steffes. Mit dieser "begrifflichen Unkorrektheit" werde der Eindruck von "rechtlich fragwürdigen, anrüchigen Maßnahmen" erweckt. Der ganze "nicht existierende Skandal" sei nur entstanden, weil Sch. behauptet habe, schon vor dem Verschwinden von Pascal Hinweise auf sexuellen Missbrauch in der "Tosa-Klause" gegeben zu haben. Dies sei aber nachweislich falsch. Steffes äußerte zudem seine Verwunderung darüber, dass der selbe Richter, der damals die Erhebung der Telefondaten von Sch. genehmigt habe, die Aktion nun als "rechtswidrig" deklariere. bb

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