Faires Spiel im Sport

Bexbach. Willi-Günter Haßdenteufel ist der neue Vorsitzende des DJK-Sportverbandes Diözesanverband Speyer. Der bisherige Stellvertreter und langjährige Vorsitzende der DJK Bexbach wurde gestern im Rahmen der Plenarsitzung des 27. DJK-Diözesanverbandstages im Sportheim der DJK Bexbach zum Nachfolger von Rainer Fabian gewählt

 Elke Haider und Michael Kühn (von links) zeichneten zusammen mit Rainer Fabian (rechts) Martina Wahl und Willi-Günter Haßdenteufel mit dem DJK-Ehrenzeichen aus. Foto: Bernhard Reichhart

Elke Haider und Michael Kühn (von links) zeichneten zusammen mit Rainer Fabian (rechts) Martina Wahl und Willi-Günter Haßdenteufel mit dem DJK-Ehrenzeichen aus. Foto: Bernhard Reichhart

Bexbach. Willi-Günter Haßdenteufel ist der neue Vorsitzende des DJK-Sportverbandes Diözesanverband Speyer. Der bisherige Stellvertreter und langjährige Vorsitzende der DJK Bexbach wurde gestern im Rahmen der Plenarsitzung des 27. DJK-Diözesanverbandstages im Sportheim der DJK Bexbach zum Nachfolger von Rainer Fabian gewählt. Dieser hatte den Verband zehn Jahre lang geführt und dem Diözesanvorstand über drei Jahrzehnte in verschiedenen Positionen angehört.Annähernd 165 Delegierte aus 21 DJK-Vereinen gastierten zwei Tage lang in Bexbach, diskutierten über das Thema "Fair Play im Sport - konkret!" und wählten einen neuen Diözesanvorstand. Eingeläutet wurde der Diözesanverbandstag mit einem von Pfarrer Andreas Münck und dem Geistlichen Beirat des DJK-Sportverbandes, Pfarrer Michael Kühn, gestalteten Gottesdienst in der Pfarrkirche St. Martin. Im Rahmen der Eröffnung, zu der der Vorsitzende der DJK Bexbach, Ralf Schug, die Gäste begrüßte ("Nach 25 Jahren sind wir wieder Gastgeber"), erinnerte der bisherige Vorsitzende Rainer Fabian an Aufgaben und Ziele des DJK-Sportverbandes. "Die Bindung an die Gestalt und die Botschaft Jesu Christi und seine Kirche ist maßgebend". So fördere der Verband den Breiten- und Leistungssport sowie das Gemeinschaftsleben in den Vereinen, vertrete das Anliegen des Sports in den katholischen Organisationen und Einrichtungen und sei bereit, Aufgaben in Kirche und Gesellschaft mit zu tragen.

Staatssekretär Martin Karren aus dem Ministerium für Arbeit, Familie, Prävention, Soziales und Sport, würdigte die ehrenamtlichen Leistungen des DJK-Verbandes. Man könne "über Sport viel erreichen und Gemeinschaft und christliche Orientierung finden". Landrat Clemens Lindemann bezeichnete die Mitgliedschaft im DJK-Verband als für ihn "lebensprägend". Sein Wunsch sei es, "die Wertprinzipien in Sport und Gesellschaft zu bringen, da sie eine sehr integrative Funktion haben". In einem beeindruckenden Vortrag beschäftigte sich Elke Haider, Präsidentin des europäischen christlichen Sportverbandes FICEP und Vizepräsidentin des DJK-Sportverbandes, mit dem Thema "Fair play im Sport - konkret! Wie gehen wir im Sport miteinander um?". In einer Zeit der Kommerzialisierung und Professionalisierung des Sports habe die Fairness abgenommen, die Unfairness dominiere, so Haider. Je höher der Leistungsanreiz, je größer der Erfolg, desto geringer sei die Grenze, ein Foul zu begehen. Wichtig sei es, Regeln einzuhalten und damit die Chancengleichheit während des Wettkampfes zu wahren: "Fair ist eine Grundhaltung, die mehr ist als das Einhalten von Regeln", mahnte sie.

Fairness zeige sich im Rahmen einer sportlichen Handlung, wenn die Regeln konsequent und bewusst auch unter schwierigen Bedingungen eingehalten werden. "Wir brauchen Ideale und keine Idole", forderte sie Achtung und Solidarität Anderer. "Wichtig ist es, Regeln einzuhalten."

Elke Haider, Präsidentin des FICEP

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