Experten üben Strahlenmessung aus der Luft

Koblenz/Merzig · Um im Notfall gefährliche Radioaktivität in der Umwelt schnell erkennen zu können, führen Strahlenschutzexperten von Dienstag an Messflüge über Rheinland-Pfalz, Hessen und dem Saarland durch. Bei den Übungen mit einem speziell ausgerüsteten Hubschrauber wollen die Spezialisten auch das Gelände rund um das Kernkraftwerk Cattenom untersuchen, wie das Bundesamt für Strahlenschutz (BfS) und der Bundespolizei-Flugdienst in Koblenz mitteilten.

Für Donnerstag sind dazu Messungen im weiteren Umkreis von Merzig und Trier geplant. Die Flughöhe wird in der Regel etwa 100 Meter betragen.

Die seit dem Reaktorunfall von Tschernobyl im Jahr 1986 regelmäßig stattfindenden Manöver dienen dazu, im Katastrophenfall die Verteilung von radioaktiven Stoffen flächendeckend zu messen. Eine Fläche von 70 Quadratkilometern könne so innerhalb von drei Stunden untersucht werden. Damit könnten schnelle Entscheidungen über erforderliche Notfall-Schutzmaßnahmen unterstützt werden.

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