St. Ingbert/Blieskastel. Zu Beginn des Jahres 2009 sollen Energieausweise für alle Wohngebäude ausgestellt werden. Dies gilt insbesondere für vermietete Objekte sowie Häuser, die verkauft werden sollen. Für Wohngebäude mit Baufertigstellung bis 1965 gilt die Verpflichtung seit 1. Juli 2008, für jüngere Wohngebäude ab 1. Januar 2009.Entscheidungshilfe Die Verbraucherzentrale möchte Eigenheimbesitzern und Wohnungseigentümern mit ihrer Beratung Hilfestellung geben bei der Entscheidung, welche der beiden möglichen Versionen von Energieausweis man wählen soll: den verbrauchsorientierten oder den bedarfsorientierten. Der verbrauchsorientierte Energieausweis stützt sich auf den Heizenergieverbrauch aus den letzen drei Jahren. Dabei spielen die Gewohnheiten der Bewohner neben der Gebäudesubstanz eine entscheidende Rolle. So gibt es Bewohner, denen eine Raumtemperatur von 18 Grad im Wohnzimmer behaglich erscheint, andere benötigen 22 Grad. Durch den großen Einfluss des Nutzerverhaltens schwindet die Aussagekraft des verbrauchsorientierten Energieausweises.Vorher sanieren Die Energieberater der Verbraucherzentrale empfehlen den bedarfsorientierten Energieausweis. Sie gehen so weit und empfehlen eine energetische Sanierung des Gebäudes, bevor der Energieausweis in Auftrag gegeben wird. In vielen Fällen können bereits kostengünstige Sanierungsmaßnahmen zu einer spürbaren Verbesserung des Energiebedarfs führen. Der Energieausweis ist zehn Jahre gültig. Ein positiver Energieausweis erhöht den Mietwert und den potenziellen Verkaufspreis. Die Verbraucherzentrale lädt zu Beratungsgesprächen ein. redTermine in St. Ingbert: jeden Montag von 14 bis 17 Uhr im Infocenter der Stadtwerke, Kaiserstraße 71, Anmeldung: Telefon (06894) 9552550. Blieskastel: jeden zweiten Mittwoch im Monat von 16 bis 18 Uhr, Stadtwerke Bliestal. Anmeldung unter Telefon (06842) 92020.