Experten betonen: Mischwälder sorgen für besseres Waldklima

Weiskirchen. Am Freitag, 30. Mai, findet ab 19 Uhr im Haus des Gastes in Weiskirchen die Jahreshauptversammlung der Forstbetriebsgemeinschaft (FBG) im Kreis Merzig-Wadern statt

 Artenvielfalt im Wald ist auch der Gesundheit förderlich. Foto: SZ

Artenvielfalt im Wald ist auch der Gesundheit förderlich. Foto: SZ

Weiskirchen. Am Freitag, 30. Mai, findet ab 19 Uhr im Haus des Gastes in Weiskirchen die Jahreshauptversammlung der Forstbetriebsgemeinschaft (FBG) im Kreis Merzig-Wadern statt. Die Wälder im Hochwald gehören zu einem Schwerpunktgebiet der Arbeit der FBG, wobei die Überführung der ausgedehnten, im Zusammenhang mit dem Klimawandel sehr gefährdeten Nadelbaumreinbestände in naturnahe Bergmischwälder zu den waldbaulichen Hauptaufgaben gehört. Insbesondere ist es der FBG ein Anliegen, dass die Weißtanne in den Wäldern von Weiskirchen wieder eine verstärkte Bedeutung erhält. Immerhin prägten früher ausgedehnte Bergmischwälder mit der Weißtanne den gesamten Hochwaldraum. Buchen und Weißtannen, aber auch anderen heimische Baumarten werden gute Chancen prognostiziert, den sicher veränderten Umweltbedingungen zu trotzen. Diese Mischwälder sind auch für die Erholung und die Gesundheit der Waldbesucher sehr förderlich, da sie nicht nur einen außerordentliche hohen ästhetischen Wert besitzen, sondern auch ein, die Gesundheit förderndes Waldinnenklima gewährleisten. Naturnahe Wälder können sich schließlich wegen ihrer Artenvielfalt besser auf den anstehenden Klimawandel einstellen, der dem "Waldkreis" Merzig-Wadern ein neues Gesicht geben wird. Klaus Borger, Geschäftsführer der FBG: "Deshalb betreiben wir den Waldumbau sehr intensiv, denn die langen Entwicklungszeiten von Bäumen und die prognostizierte schnelle Veränderung der klimatischen Rahmenbedingungen erfordern es, die waldbaulichen Weichen heute neu zu stellen und nicht erst morgen." In der Versammlung wird der Vorstand der FBG neu gewählt, es geht um das Thema Erholung und Verkehrssicherungspflicht, der Waldbauer 2007 wird ernannt und ein Referat wird sich mit dem Thema "Wald - Jagd und Klimawandel" beschäftigen. Ein bundesweit renommierter Forstwissenschaftler und Autor mehrerer Fachbücher sei angefragt worden, dieses Referat zu übernehmen, heißt es von der Forstbetriebsgemeinschaft aus dem Grünen Kreis . red "Waldbauliche Weichen heute stellen und nicht erst morgen."Klaus Borger

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