Ex-Polizist wegen Vergewaltigung vor Gericht

Saarbrücken. Ein 50-jähriger Mann aus dem Landkreis Saarlouis steht seit gestern wegen Vergewaltigung und Körperverletzung vor dem Landgericht. Der Prozess ist eine Neuauflage eines Verfahrens aus dem vergangenen Sommer. Der Angeklagte hat erreicht, dass ein Glaubwürdigkeitsgutachten über die Beschuldigungen des mutmaßlichen Opfers in Auftrag gegeben wurde

Saarbrücken. Ein 50-jähriger Mann aus dem Landkreis Saarlouis steht seit gestern wegen Vergewaltigung und Körperverletzung vor dem Landgericht. Der Prozess ist eine Neuauflage eines Verfahrens aus dem vergangenen Sommer. Der Angeklagte hat erreicht, dass ein Glaubwürdigkeitsgutachten über die Beschuldigungen des mutmaßlichen Opfers in Auftrag gegeben wurde.Die Anklage wirft ihm vor, 2008 eine Frau in seiner Wohnung vergewaltigt zu haben. Die Frau stand unter Alkoholeinfluss und hat sich zu Bett gelegt. Als sie schlief, soll er sich zu ihr gelegt und mit Zärtlichkeiten begonnen haben. Sie wachte auf und machte deutlich, dass sie das nicht wünsche. Doch er respektierte den Willen der Frau nicht, überwand ihren Widerstand und brachte ihr dabei schmerzhafte Verletzungen bei. Soweit der Vorwurf.

Der bisher unbescholtene Angeklagte bestreitet die Tat. Er stand zunächst im Polizeidienst, Dann schulte er um als Maschinenbauer. Das mutmaßliche Vergewaltigungsopfer habe er 2007 kennengelernt. Kurz danach sei er bei der Frau eingezogen. Während des Zusammenlebens sei die Frau einmal über Nacht weggeblieben und habe am nächsten Tag behauptet, sie sei von einem Taxifahrer vergewaltigt worden.

Man habe sich getrennt. Erst am angeblichen Tattag habe ihn die Frau unerwartet besucht. Dabei sei es zu einvernehmlichen Sex gekommen. Auf die Frage, warum er beschuldigt werde: "Wenn sie Alkohol getrunken hat, ist sie unberechenbar, sexsüchtig und wie von Sinnen, sie ritzt sich mit einer Schere die Arme auf".

Die Vernehmung der Frau fand unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt. Der Prozess wird fortgesetzt. jht

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