Ex-Chefs von vier Immobilienfirmen müssen sich vor Gericht verantworten

Saarbrücken. Wegen Insolvenzverschleppung müssen sich seit Freitag drei frühere Manager vor dem Landgericht verantworten. Die ehemaligen Chefs von vier Firmen aus der Immobilienbranche sollen trotz Überschuldung oder Zahlungsunfähigkeit ihrer Unternehmen über Jahre den Gang zum Insolvenzgericht gescheut haben

Saarbrücken. Wegen Insolvenzverschleppung müssen sich seit Freitag drei frühere Manager vor dem Landgericht verantworten. Die ehemaligen Chefs von vier Firmen aus der Immobilienbranche sollen trotz Überschuldung oder Zahlungsunfähigkeit ihrer Unternehmen über Jahre den Gang zum Insolvenzgericht gescheut haben. Mit offenen Verbindlichkeiten in Höhe von bis zu fünf Millionen Euro bei diversen Banken, dem Fiskus oder Sozialversicherungsträgern sollen sie so getan haben, als wäre alles in Ordnung.Der 69 Jahre alte Hauptangeklagte aus Saarbrücken soll so in den Jahren 2000 bis 2007 insgesamt 28 einzelne Straftaten der Insolvenzverschleppung und des Vorenthaltens von Sozialabgaben verübt haben. Seinen 69 und 50 Jahre alten mitangeklagten Nachfolgern im Geschäftsführeramt werden jeweils drei Fälle von Insolvenzverschleppung seit 2004 vorgeworfen. Alle drei Angeklagte hoffen vor der großen Wirtschaftsstrafkammer des Landgrichts auf Strafen, die noch zur Bewährung ausgesetzt werden können. Bei den wegen drei Taten angeklagten Männern könnte dies funktionieren. Ob es auch bei dem Hauptangeklagten klappen kann, das ist fraglich. Der Prozess wird Mitte Juli fortgesetzt. wi

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