Evangelische Kindergärten im Saarland streben Gütesiegel an

Neunkirchen. Die evangelischen Kindertageseinrichtungen im Saarland streben ein Gütesiegel für ihre Arbeit an. In einem zweijährigen Modellprojekt wollen 29 der 47 Einrichtungen ein individuelles Qualitätshandbuch mit verbindlichen Standards als Grundlage für eine Zertifizierung erarbeiten, sagte Diakoniepfarrer Udo Blank am Freitag in Neunkirchen

Neunkirchen. Die evangelischen Kindertageseinrichtungen im Saarland streben ein Gütesiegel für ihre Arbeit an. In einem zweijährigen Modellprojekt wollen 29 der 47 Einrichtungen ein individuelles Qualitätshandbuch mit verbindlichen Standards als Grundlage für eine Zertifizierung erarbeiten, sagte Diakoniepfarrer Udo Blank am Freitag in Neunkirchen. Das Projekt, das auf freiwilliges Engagement setzt, wurde anlässlich einer Qualitätsoffensive der Evangelischen Kirche im Rheinland und ihrer Diakonie entwickelt und soll künftig in allen rheinischen Kindertageseinrichtungen erprobt werden. Die Kindergärten und -krippen sollen nach Aussage von Blank auch in Zukunft eigenständig arbeiten, allerdings auf einem hohen verbindlichen Qualitätsniveau. "Wir wollen eine anerkannte Industrienorm mit einem evangelischen Profil zusammenbringen", so Thomas Kretzschmar, Diakonie-Beauftragter für Qualitätsmanagement. Anhand einer Checkliste würden alle organisatorischen und pädagogischen Bereiche einer Kita erfasst. Alle Einrichtungen, die die gesetzten Standards erfüllen, würden mit einem Gütesiegel ausgezeichnet, so Kretzschmar. Entscheidend sei, dass inhaltliche und pädagogische Schwerpunkte von jedem Kindergarten eigenverantwortlich festgelegt werden können. epd

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