Es hängt an zwei Stimmen

Püttlingen. Das gab's noch nie! 5386 Stimmen wurden bei der Püttlinger Bürgermeisterwahl für Amtsinhaber Martin Speicher abgegeben. Exakt zwei weniger gab es für die drei Gegenkandidaten zusammen. Dieses vorläufige Endergebnis würde bedeuten - wenn sich nichts Neues bei der Nachzählung ergibt - dass es keine Stichwahl mit der Zweitplatzierten Denise Klein (SPD) gibt

Püttlingen. Das gab's noch nie! 5386 Stimmen wurden bei der Püttlinger Bürgermeisterwahl für Amtsinhaber Martin Speicher abgegeben. Exakt zwei weniger gab es für die drei Gegenkandidaten zusammen. Dieses vorläufige Endergebnis würde bedeuten - wenn sich nichts Neues bei der Nachzählung ergibt - dass es keine Stichwahl mit der Zweitplatzierten Denise Klein (SPD) gibt.

Blick zurück: So wirklich interessierte das Ergebnis der Europawahl gestern in der Püttlinger Stadthalle keinen. Sie wurde aber als erste ausgezählt, und schon überraschte das allererste Ergebnis aus dem Püttlinger Wahllokal Eberschweiler-Schule: Dort hat die CDU im zweistelligen Bereich Stimmen verloren. "Hoffentlich kein schlechtes Omen?", mögen die Anhänger der Union gedacht haben. Sie wurden mit dem ersten Ergebnis der Bürgermeister-Direktwahl ausgesöhnt: Hier hat Bürgermeister Martin Speicher die Nase vor Denise Klein (SPD). Ein spannender Sonntagabend kommt in die Gänge. Überraschungen inklusive: Die DKP fällt deutlich in der Gunst der Wähler, die Partei Die Linke gewinnt auf Anhieb 11 Prozent, und auch Die Grünen werden wohl dem nächsten Püttlinger Stadtrat angehören. Während, nach der Auszählung von 14 Stimmlokalen, bei der Bürgermeisterwahl Amtsinhaber Speicher - mit 47,6 Prozentpunkten - vor Klein (37,3 Prozent) liegt: "Die großen Briefwahlbezirke könnten ihm über die Wupper helfen und zur absoluten Mehrheit verhelfen", äußert sich ein SPD-Anhänger, der offensichtlich weiß, dass die rund 2600 Briefwahlstimmen traditionsgemäß die CDU begünstigen. Die FDP-Kandidatin Kerstin Bremm liegt zu diesem Zeitpunkt abgeschlagen bei 6,4 Prozent, während der unabhängige Kandidat Dr. Hans Herbert Ney mit 8,5 Prozent sogar darüber liegt. 20.45 Uhr: Zu diesem Zeitpunkt - interessiert sich in der Stadthalle jeder nur noch für die Frage: Kommt es zur Stichwahl oder doch zur absoluten Mehrheit für den Amtsinhaber? So ist es auch: Am Ende kommen 50 Prozent für Martin Speicher als vorläufiges Ergebnis heraus, plus entscheidende zwei Stimmen mehr.

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