Erzgruben, Eisenhütten, Stahlwerke

Landsweiler-Reden · Auf der Grundlage der reich vorhandenen Erze im Boden entwickelte sich im Osten Lothringens das zeitweise größte Eisenhüttenrevier Frankreichs. Delf Slotta leitet die Exkursion am Sonntag, 1. September.

 Die Eisenkirche in Crusnes stammt aus dem Jahr 1938. Foto: VA

Die Eisenkirche in Crusnes stammt aus dem Jahr 1938. Foto: VA

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Zu einer ganz besonderen Entdeckungsreise in die Industrielandschaft des ostlothringischen Minettereviers des Mosel-, Fensch- und Ornetales laden Geographie ohne Grenzen/Stattreisen Saar und das Institut für Landeskunde im Saarland am Sonntag, 1. September, ein. Erzgruben und Eisenhütten mit gewaltigen Hochofenanlagen und Stahlwerken prägen seit Jahrzehnten den Bereich zwischen Thionville und Longwy. Großartige Zeugnisse der Industriekultur und eine reiche industriell geprägte Kulturlandschaft erwarten denjenigen, der sich in diesen eher unbekannten Teil Lothringens "verirrt".

Wer jedoch dort auf Spurensuche geht, der wird mit seltenen Eindrücken von einer Region, die sich im Strukturwandel und in einer Phase der Neuorientierung befindet, belohnt. Fast 150 Jahre lang förderten Bergleute hier Erze aus der Erde - im Tage- wie im Tiefbau.

Auf der Grundlage dieser Ressourcen entwickelte sich im Osten Lothringens das zwischenzeitlich größte Eisenhüttenrevier Frankreichs. Wenige Anlagen sind noch in Betrieb. Die unterschiedlichen Epochen dieser Montanära mit ihrer technischen und sozialen Entwicklung können bei dieser Rundfahrt erlebt und nachvollzogen werden.

Geführt wird die Exkursion vom Geographen Delf Slotta, Direktor des Instituts für Landeskunde im Saarland und versierter Kenner saarländischer und lothringischer Industrie- und Bergbaukultur.

Eine Anmeldung zur Tagesfahrt, die von 8.30 Uhr bis etwa 19 Uhr dauern wird und in Saarbrücken beginnt, ist noch bei Geographie ohne Grenzen, Tel. (06 81) 30 14 02 89, möglich. Geographie ohne Grenzen informiert auch über die Teilnahmegebühr und gibt weitere organisatorische Hinweise.

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