Verfeindete Gruppen bedrohen sich Ersthelfer versuchten erfolglos 16-Jährigen aus der Saar zu retten

Saarbrücken · Es hat doch Ersthelfer gegeben, die versucht haben, den am Montagnachmittag offenbar in die Saar gestoßenen 16-jährigen Jungen zu retten. „Es sind Personen in die Saar gesprungen, um den Jugendlichen aus dem Wasser zu holen“, sagte Kommissar Falko Hasenberg von der Polizeipressestelle der SZ.

 Das Opfer war 30 Minuten nach Alarmierung der Rettungskräfte aus der Saar gezogen worden.

Das Opfer war 30 Minuten nach Alarmierung der Rettungskräfte aus der Saar gezogen worden.

Foto: Matthias Zimmermann

Bei den Ersthelfern handele es sich um den Freund des später im Krankenhaus gestorbenen Opfers eines Streits sowie um „unbeteiligte Dritte“. Der Jugendliche ist nach bisherigen Erkenntnissen der Ermittler von einem 18-Jährigen geschlagen worden und soll von diesem in die Saar gestoßen worden sein.

Meldungen verschiedener Medien, dass das Opfer mit einem Stein niedergeschlagen worden sei, deckten sich nicht mit den Erkenntnissen der Polizei aus den Zeugenbefragungen und dem Ergebnis der Obduktion, sagte Hasenberg. Der mutmaßliche Täter sitzt bereits im Ottweiler Jugendgefängnis ein. Der Junge war 30 Minuten nach Alarmierung der Rettungskräfte von Tauchern aus der Saar gezogen worden und noch vor Ort wiederbelebt worden. Er starb später im Krankenhaus.

Zudem berichtete Hasenberg von Drohungen gegen die Unversehrtheit von Leib und Leben, die offenbar auch von am Tatort befindlichen Gruppenmitgliedern in den sozialen Netzwerken verbreitet wurden. Hasenberg sagte: „Auch im Internet verbreitete strafrechtlich relevante Äußerungen werden von der Polizei verfolgt.“ Einige der Internet-Täter seien bereits identifiziert worden.

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