Mit Pauken und Trompeten wird der Winter am Wochenende den Ernstfall proben und quasi gleich mit der Tür ins Haus fallen. Es bahnt sich ein massiver, frühwinterlicher Kälteeinbruch an, wie es ihn in dieser Form im November schon länger nicht mehr gegeben hat. Auf der Rückseite des Nordmeertiefs Gabriela wird sehr kalte arktische Luft aus dem Raum Spitzbergen angesaugt, die auf direktem Weg mit hoher Geschwindigkeit vom Nordpolargebiet nach Mitteleuropa vorstoßen kann. Auch im Köllertal wird es die ersten winterlichen Überraschungen geben. Bemerkenswert werden dabei die für die Jahreszeit niedrigen Temperaturen um minus 40 Grad in 5 Kilometer Höhe über Mitteleuropa sein, die damit die Wirksamkeit des Wintereinbruchs noch verstärken. Heute gibt es zunächst noch länger andauernden Regen, es ist stürmisch und mild bei Temperaturen um 8 Grad. Mit Passage der äußerst wetteraktiven Kaltfront gehen ab dem Nachmittag die schauerartigen Niederschläge zunehmend in Schneeregen, später in Schneefall bis ins Flachland über, so dass sich bis zur Nacht durchaus die erste Schneedecke bilden kann, weil die Temperaturen rasch auf drei bis null Grad abstürzen. Mit dem Kaltluftvorstoß können auch Wintergewitter und Sturmböen verbunden sein. Am Samstag bilden sich bei meist starker Bewölkung häufig teils kräftige Schneeschauer, zeitweise kann es auch mal länger schneien und es ist windig bei Höchstwerten um den Gefrierpunkt. Spannend wird auch die Wetterentwicklung am Sonntag, denn von Westen nähert sich im Tagesverlauf ein kleines Randtief, das teilweise starke Schneefälle auslösen kann, so dass die Schneedecke bis Montagmorgen auf zehn Zentimeter anwachsen würde. Die Temperaturen erreichen tagsüber minus zwei bis null Grad. Mit diesem Tief sickert am Montag vorübergehend etwas mildere Luft ein, und kurzzeitig gibt es teils Schneeregen oder Regen, ehe sich später wieder kältere Luft behaupten wird.