Erster Ausflug in die Arbeitswelt

Wadern · Souverän und engagiert präsentierten Acht- und Neuntklässler der Graf-Anton-Schule Wadern die Ergebnisse ihrer ersten Kontakte mit der Arbeitswelt. Geladen waren alle Schüler, die Vertreter der Praktikumsbetriebe, die Eltern und die Lehrer.

 Schüler der Graf-Anton-Schule Wadern stellten ihre gesammelten Erfahrungen mit der Arbeitswelt vor. Foto: Schule

Schüler der Graf-Anton-Schule Wadern stellten ihre gesammelten Erfahrungen mit der Arbeitswelt vor. Foto: Schule

Foto: Schule

Auf den großzügigen Ausstellungsflächen, die die Praktikanten in ihrer Sporthalle selbst gestaltet hatten, waren Dokumentationen neben Werkstücken aus den unterschiedlichsten Betrieben zu begutachten.

Vom Produktdesigner über Fotoateliers, Pflegeeinrichtungen, Restaurants und zahlreiche Handwerksbetriebe bis hin zu Kindergärten und Großbetrieben boten die Unternehmen aus der Stadt den Praktikanten die Möglichkeit, erste Sporen im "wirklichen Leben" zu verdienen. Nicht zuletzt sind es diese Arbeitgeber, die jedes Jahr aufs Neue mit zu dem großen Erfolg dieses sehr wichtigen Projektes ihren fachlichen und pädagogischen Beitrag leisten. Seit vielen Jahren schon hat sich die Schule das Ziel gesetzt, ihre Schüler auf das Berufsleben optimal vorzubereiten.

Den Schülern werden im Vorjahr ihres Abschlussjahrganges in mehreren Projekten berufliche Erprobungsphasen geboten. Neben dem Besuch des Berufsbildungszentrums, der engen Kooperation mit dem Berufswahlleiter des Arbeitsamtes, Arbeitstagungen durch Betriebe in der Schule und Profilpass-Seminaren sind sicher das dreiwöchige Betriebspraktikum für die Realschüler und der halbjährige Berufsorientierte Donnerstag (BoDo) für alle Hauptschüler ein Grundpfeiler der Vorbereitung auf das Berufsleben. Im BoDo tauschen die Hauptschüler Hefte und Stifte ein halbes Jahr lang jeweils einmal in der Woche gegen Arbeitsutensilien ein. Die Resonanz von betrieblicher sowie Schülerseite ist sehr positiv.

Die Realschüler absolvieren ihren ersten Ausflug in die Arbeitswelt während eines dreiwöchigen Betriebspraktikums. Auch diese Hinführung zum Beruf hat sich bestens bewährt. Allein zur Präsentation in der Schule ergaben sich mehrere Ausbildungsplatzangebote für die Schüler, die sich - sowohl während ihrer Zeit in den Betrieben als auch an diesem Abend - fachkundig und engagiert zeigten. Gelobt wurden die interessierte Einstellung, Pünktlichkeit und Zuverlässigkeit der Jugendlichen. Einen Grund stolz zu sein, boten die Schüler ihren Eltern und Lehrern, indem sie gekonnt ihr schulisches Wissen mit den neu erworbenen Erkenntnissen aus der Arbeitswelt in ihren Vorträgen verknüpften.

Mit szenischen Darbietungen, Referaten, Erlebnisberichten, kombiniert mit Power-Point-Präsentationen, Videoclips und dem Vorführen von Arbeitsabläufen entwickelten sie ein sehr anschauliches Abbild ihrer Praktikumserfahrungen.

In seinem Schlusswort bekräftigte der Rektor der Graf-Anton-Schule, Ferdinand Heyer, noch einmal seine Überzeugung, dass diese intensive Vorbereitung auf das Berufsleben auch weiter ein Eckpfeiler des Schulprofils bleiben werde. Nicht nur die Schulleitung, sondern auch die Lehrer waren beeindruckt von der Reife ihrer Schüler, die diese in den Betrieben wie auch in ihren Präsentationen vor großem Publikum bewiesen. Eine Klassenlehrerin meinte denn im Rückblick auch: "Plötzlich waren sie so erwachsen."

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