Erste Stolpersteine für Völklingen

Völklingen · Mit so genannten Stolpersteinen wollen ein Aktionsbündnis und die Stadt Völklingen an NS-Opfer erinnern. Die Verlegung soll am heutigen Donnerstag in Wehrden und in Ludweiler beginnen. Oberbürgermeister Klaus Lorig und der Kölner Künstler Gunter Demnig, geistiger Urheber dieser nahezu europaweiten Aktion, wollen gemeinsam zur Tat schreiten. Sie beginnen um 10

 Aktionskünstler Gunter Demnig wird heute zur Verlegung der Stolpersteine erwartet. Foto: Theobald

Aktionskünstler Gunter Demnig wird heute zur Verlegung der Stolpersteine erwartet. Foto: Theobald

Völklingen. Mit so genannten Stolpersteinen wollen ein Aktionsbündnis und die Stadt Völklingen an NS-Opfer erinnern. Die Verlegung soll am heutigen Donnerstag in Wehrden und in Ludweiler beginnen.Oberbürgermeister Klaus Lorig und der Kölner Künstler Gunter Demnig, geistiger Urheber dieser nahezu europaweiten Aktion, wollen gemeinsam zur Tat schreiten. Sie beginnen um 10.45 Uhr vor dem Haus Saarstraße 33 in Wehrden, wo das junge Euthanasie-Opfer Friedrich ("Fredi") Wiedersporn wohnte.

Die Aktion wird dann in Ludweiler fortgesetzt vor den Häusern Völklinger Straße 60 und 61. Dort lebte die angesehene jüdische Geschäftsfamilie Bermann, die von den Nazis nahezu ausgelöscht wurde. Und der ermordete Widerstandskämpfer Philipp Kaufmann erhält seine Gedenktafel in der Straße Am Bürgermeisteramt 3.

Die Stolpersteine heißen so, obwohl sie bündig in den Gehweg eingelassen sind. Es sind zehn mal zehn Zentimeter große Pflastersteine aus Messing mit einer Inschrift, die an Menschen erinnert, die von den Nazis verschleppt wurden. In Saarbrücken gibt es bereits solche Tafeln und auch in anderen saarländischen Gemeinden und Städten. Das Völklinger Aktionsbündnis Stolpersteine war Anfang Februar gestartet. Die Idee stieß auf breite Unterstützung und eine große Spendenbereitschaft. er

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