Erste Fisch-"Ernte" im Februar 2014

Völklingen. Schwimmen sie schon in den Wasserbecken der Völklinger Meeresfischzuchtanlage, die Fische, von denen beim Tag der offenen Tür im Oktober die Rede war? Nein, noch nicht, sagen Stadtwerke- (und Fischzucht-) Geschäftsführer Jochen Dahm und Bert Wecker, Chef der Firma Neomar, die für den Betrieb der Anlage verantwortlich ist, im SZ-Gespräch

 In der Meeresfischzuchtanlage konnten Besucher beim Tag der offenen Tür im Oktober die Filteranlagen fürs Wasser (links, im Hintergrund) in Augenschein nehmen. Und die Menschen kennen lernen, die sich künftig um Fische und deren Lebensbedingungen kümmern sollen: Verena Hanke, die Betriebsleiterin, und Benjamin Schwarz, den technischen Leiter. Archivfoto: Becker & Bredel

In der Meeresfischzuchtanlage konnten Besucher beim Tag der offenen Tür im Oktober die Filteranlagen fürs Wasser (links, im Hintergrund) in Augenschein nehmen. Und die Menschen kennen lernen, die sich künftig um Fische und deren Lebensbedingungen kümmern sollen: Verena Hanke, die Betriebsleiterin, und Benjamin Schwarz, den technischen Leiter. Archivfoto: Becker & Bredel

Völklingen. Schwimmen sie schon in den Wasserbecken der Völklinger Meeresfischzuchtanlage, die Fische, von denen beim Tag der offenen Tür im Oktober die Rede war? Nein, noch nicht, sagen Stadtwerke- (und Fischzucht-) Geschäftsführer Jochen Dahm und Bert Wecker, Chef der Firma Neomar, die für den Betrieb der Anlage verantwortlich ist, im SZ-Gespräch. "Aber der Besatzplan ist terminiert", sagt Wecker: Ende Januar komme der erste Fisch. Störe sollen den Anfang machen. Setzlinge, noch nicht die Tiere, die - von den Völklingern für 620 000 bis 630 000 Euro erworben - bereits anderswo aufwachsen ("teils in Sachsen, teils in Italien"). Denn die Biologie in den Becken müsse man allmählich aufbauen. Ende Februar, Anfang März werde sie für die größeren Störe bereit sein. Für Februar seien zudem Wolfsbarsche und Doraden eingeplant, zwei bis drei Gramm kleine Setzlinge. Im März, als Abschluss, kämen "Yellowtail Kingfish"-Setzlinge hinzu, je ein Gramm schwer.Der anderswo vorgezogene Stör, ergänzt Dahm, erhöhe zwar die Anlaufverluste. Andererseits bekomme man dadurch früher verkaufsfertigen Fisch. Sprich: Erlöse, mit deren Hilfe man die Kredite zurückführen könne. Das sei auch mit der kreditgebenden Bank, der Saar LB, so vereinbart: Ein gewisser Teil der Erlöse müsse jeweils als Sondertilgung verwendet werden. Beziehungsweise fließe auf ein Reservekonto, das den Schuldendienst sichere. Die erste "Ernte" werde im Februar 2014 sein. Und vor Weihnachten 2013 werde es schon "ein bisschen was" geben, quasi als PR-Maßnahme.

Wird der Fischverkauf genügend Geld in die Kasse bringen dafür - und fürs Reinvestieren in den weiteren Betrieb? Ja, sagen Dahm und Wecker unisono. Denn man werde ein Qualitätsprodukt auf den Markt bringen, für das man gute Preise erzielen könne, auf dem Niveau von "Bio"-Fisch. "Alle großen Vermarkter melden sich schon bei uns", sagt Dahm.

 In der Meeresfischzuchtanlage konnten Besucher beim Tag der offenen Tür im Oktober die Filteranlagen fürs Wasser (links, im Hintergrund) in Augenschein nehmen. Und die Menschen kennen lernen, die sich künftig um Fische und deren Lebensbedingungen kümmern sollen: Verena Hanke, die Betriebsleiterin, und Benjamin Schwarz, den technischen Leiter. Archivfoto: Becker & Bredel

In der Meeresfischzuchtanlage konnten Besucher beim Tag der offenen Tür im Oktober die Filteranlagen fürs Wasser (links, im Hintergrund) in Augenschein nehmen. Und die Menschen kennen lernen, die sich künftig um Fische und deren Lebensbedingungen kümmern sollen: Verena Hanke, die Betriebsleiterin, und Benjamin Schwarz, den technischen Leiter. Archivfoto: Becker & Bredel

Wie es dann gehen wird mit Schlachtung und Vertrieb der Fische, ist jedoch immer noch offen. Im März, sagt Dahm, erwarte der Aufsichtsrat dazu "ein umsetzungsfähiges Konzept". > Weiterer Bericht folgt.

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