Erlebnisse am Rande der Anschläge

Neunkirchen. 9/11 - eine Symbolik des Schreckens, ein Datum, das die Welt veränderte. In wenigen Tagen, zum zehnten Jahrestag der schrecklichen Terroranschläge vom 11. September 2001 in New York, werden wieder viele an den Tag denken, der die Welt in einem unbeschreiblichen Ausmaß erschütterte

 Raimund Eich an seinem Schreibtisch. Hier entstehen seine Bücher, wie auch seine neueste Veröffentlichung. Foto: Andreas Detemple

Raimund Eich an seinem Schreibtisch. Hier entstehen seine Bücher, wie auch seine neueste Veröffentlichung. Foto: Andreas Detemple

Neunkirchen. 9/11 - eine Symbolik des Schreckens, ein Datum, das die Welt veränderte. In wenigen Tagen, zum zehnten Jahrestag der schrecklichen Terroranschläge vom 11. September 2001 in New York, werden wieder viele an den Tag denken, der die Welt in einem unbeschreiblichen Ausmaß erschütterte. Die Katastrophenbilder der ins World Trade Center in New York fliegenden Maschinen und der spektakuläre Einsturz der Zwillingstürme, die als Spontanreaktion eine komplette Sperrung des Luftraums über den USA auslösten, sind unvergesslich. Aber was ist eigentlich mit den Flugzeugen beziehungsweise mit den Flugpassagieren passiert, die zu diesem Zeitpunkt noch in der Luft waren?Der Neunkircher Raimund Eich hat es hautnah erlebt. Gemeinsam mit seiner Frau und seiner ältesten Tochter saß er am 11. September 2001 im Jumbo-Jet nach Chicago, als die Maschine, eine Stunde vor ihrer planmäßigen Landung, unvorhergesehen umgeleitet wird. Seine eindrucksvollen Erlebnisse über einen abenteuerlichen Irrflug, dessen Ausgang für die Passagiere völlig ungewiss war, hat Raimund Eich in dem Buch "September Eleven - im Schatten der Terroranschläge" festgehalten. Eindrucksvoll schildert Eich die Erlebnisse in der Luft, als noch niemand wusste, was in New York passiert ist, aber auch bei der außerplanmäßigen Landung in Montreal in Kanada, als die Passagiere am dortigen Flughafen zum ersten Mal die Bilder des Terrorangriffes auf kleinen Schwarz-Weiß-Bildschirmen sehen konnten. Die Ängste zuhause schildert Raimund Eich ebenso wie die Ängste der Passagiere. Da beschreibt der Autor einen Sachsen, der sich angesichts ausgegebener Essensmarken an den Krieg zurückerinnert fühlt. Oder einen Hessen, von dem Eich ein Mobiltelefon zur Verfügung gestellt bekam, um zuhause anzurufen und die Daheimgebliebenen zu beruhigen. Das Buch ist kein Schock-Roman, sondern ein Tatsachenbericht über die Erlebnisse am Rande der Anschläge.

Für Raimund Eich haben sich die Ereignisse des 11. September ins Gehirn eingebrannt: "September Eleven, meine Geschichte des 11. September, ist untrennbar mit den Ereignissen dieses Tages verbunden. Eine wahre Geschichte im Schatten der schrecklichen Terroranschläge", so der Autor beim SZ-Besuch.

Das 127-seitige Buch ist nach "Angst um Melanie" (die SZ hat berichtetet), das zweite Buch des Neunkircher Hobbyautors Raimund Eich. Es ist im Verlag Tredition GmbH erschienen und unter der ISBN: 978-3-8424-0208-9 zum Preis von 8,90 Euro im Buchhandel erhältlich.

Zur Person

Raimund Eich, Jahrgang 1950, verheiratet, drei erwachsene Kinder. Neben dem Schreiben zählen Heimwerken, Lesen und ausgiebige Spaziergänge und Wanderungen zu den weiteren Hobbys.

Neben "September Eleven" und "Angst um Melanie" hat Werner Eich weitere Schriftbeiträge in verschiedenen Gedichts- und Geschichtensammlungen veröffentlicht. ad

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