Erinnerung an Pogromnacht vom 9. November 1938

St. Wendel. Zusammen mit dem Landkreis St. Wendel legt der Verein Wider das Vergessen und gegen Rassismus zur Erinnerung an die Pogromnacht 1938 am Freitag, 9. November, 19 Uhr, am Standort der ehemaligen Synagoge in St. Wendel, Kelsweilerstraße 13, in einer Gedenkstunde einen Kranz nieder. In 30 saarländischen Orten fanden damals Ausschreitungen gegen die jüdische Bevölkerung statt

St. Wendel. Zusammen mit dem Landkreis St. Wendel legt der Verein Wider das Vergessen und gegen Rassismus zur Erinnerung an die Pogromnacht 1938 am Freitag, 9. November, 19 Uhr, am Standort der ehemaligen Synagoge in St. Wendel, Kelsweilerstraße 13, in einer Gedenkstunde einen Kranz nieder.In 30 saarländischen Orten fanden damals Ausschreitungen gegen die jüdische Bevölkerung statt. 14 Synagogen wurden im damaligen Saargebiet verwüstet oder in Brand gesetzt. In 23 saarländischen Orten fanden zahlreiche Überfälle auf Juden statt, wobei es zu schweren Misshandlungen und Freiheitsberaubungen kam.

In 26 Orten wurde Privat- oder Geschäftsbesitz vernichtet oder beschädigt. In 13 Orten wurden während des Pogroms die jüdischen Friedhöfe geschändet. Im Kreis St. Wendel fanden in fünf Orten ebenfalls Ausschreitungen gegen die jüdische Bevölkerung und gegen jüdisches Eigentum statt. Dies waren Sötern, Bosen, Gonnesweiler, Tholey und St. Wendel. Die St.Wendeler Synagoge stand in der Kelsweilerstraße neben dem heutigen Hausnummer 13. In der Nacht vom 10. auf den 11. November 1938 wurde sie von SA-Leuten und Nazi-Anhängern geschändet und teilweise zerstört. Laut St.Wendeler Volksblatt wurde sie am 24. November 1938 von städtischen Arbeitern endgültig abgerissen. red

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